Wie lange sind Eier haltbar?

Ohne Kühlung sind Eier mit intakter Schale ab dem Legedatum etwa 18 bis 20 Tage haltbar und frisch. Eine Lagerung im Kühlschrank verlängert die Haltbarkeit dann noch einmal um gut zwei Wochen. Aber Achtung: Diese älteren Eier sollten nicht mehr für Frischeier-Speisen verwendet werden!

Ihre Schale schützt Eier vor mehreren Kilo Druck und wirkt eine Zeit lang zugleich als Schutzmantel vor Bakterien und Keimen oder Krankheitserregern. Eine Eierschale ist aber nicht vollkommen luftdicht. Sie besitzt etwa 10.000 sehr feine Poren, die etwas Luft in das Ei lassen, um beim Ausbrüten des Eis ein Küken-Embryo mit Sauerstoff zu versorgen. Luft gelangt genauso bei einem gelagerten Ei ins Innere und lässt dabei Kohlendioxid entweichen. So verändert sich zunehmend der Säuregrad im Ei und Eigelb oder Eiweiss werden anfälliger für einen Befall mit Mikroorganismen.

Ein hartgekochtes Ei kann ungekühlt etwa vier Wochen gelagert und anschliessend bedenkenlos verzehrt werden. Im Kühlschrank verlängert sich die Haltbarkeit sogar auf etwa sechs Wochen. Dafür gibt es aber eine sehr wichtige Bedingung: Das Ei darf nach dem Kochen nicht abgeschreckt werden! Ansonsten entsteht durch den plötzlichen Temperaturunterschied, wenn kühles Wasser auf das heisse Ei trifft, ein Unterdruck in dem Ei. Dieser saugt in wenigen Sekunden neben Luft und Wasser auch Bakterien in das Ei, wenn er sich ausgleicht. Abgeschreckte, hartgekochte Eier sind daher – selbst im Kühlschrank – nur noch wenige Tage haltbar.

Dabei hilft ein Glas oder eine Schale mit genügend Wasser, damit das Ei komplett untergehen kann. Bleibt es waagerecht auf dem Boden liegen, ist es noch frisch. Stellt es sich leicht auf, kann es zumindest erhitzt oder gekocht noch verzehrt werden. Schwimmt das Ei aber an der Oberfläche, ist es definitiv nicht mehr geniessbar.