Hülsenfrüchte gelten als überaus gesund – aber welche Nahrungsmittel sind damit eigentlich gemeint?
Als Hülsenfrucht gelten unter anderem Kidneybohnen, schwarze Bohnen und Linsen.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor allem Bohnen und Linsen zählen zu den Hülsenfrüchten.
  • Sie enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe und sind meist fettarm.

Was sind Hülsenfrüchte?

Als Hülsenfrüchte werden im Sprachgebrauch die getrockneten Samen von Streufrüchten bezeichnet. Diese sind in einer länglichen Fruchthülle eingeschlossen.

Der Begriff Hülsenfrucht bezieht sich eigentlich nur auf die Fruchthülle. Doch die wenigsten Hülsenfrüchte werden zusammen mit ihrer Hülle gegessen.

Oftmals werden nur die im Inneren befindlichen Samen verspeist. Insgesamt gibt es mehr als 20'000 verschiedene Sorten.

Dazu zählen Kidneybohnen, Kichererbsen, Sojabohnen, weisse Bohnen, Pinto-Bohnen und Buschbohnen. Auch Erbsen sind eine Hülsenfrucht, ebenso Linsen und Erdnüsse.

Sind weisse Bohnen, Kichererbsen & Co gesund?

Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrucht-Varianten gelten als sehr gesund. Sie enthalten oft viele Nährstoffe, etwa Kalium, Magnesium, Kupfer, Zink und Eisen.

Ausserdem stecken in ihnen häufig B-Vitamine und Folsäure sowie wichtige Aminosäuren. Mit Hülsenfrüchten zubereitete Speisen sättigen meist vergleichsweise lange.

Nicht nur deshalb können sie helfen, Gewicht zu verlieren. Ihr Fettanteil ist darüber hinaus meistens sehr gering.

Sie stecken dafür voller gesunder Ballaststoffe. Auch der Eiweissanteil ist hoch, was die Nahrungsmittel nicht nur für Vegetarier und Veganer interessant macht.

Weisse Bohnen, Kichererbsen und andere Hülsenfrucht-Sorten enthalten zudem Phytochemikalien, die eine antioxidative Wirkung haben.

Warum eine Hülsenfrucht vor dem Verzehr gekocht werden sollte

Beim Verzehr von Hülsenfrüchten ist jedoch Vorsicht geboten: Roh dürfen die meisten Sorten nicht gegessen werden. Sie enthalten in diesem Zustand Giftstoffe.

Manche Sorten können jedoch auch roh verzehrt werden. Dazu zählen Erbsen, Zuckerschoten und Erdnüsse.

Die meisten Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrucht-Varianten sollten jedoch unbedingt vorher gekocht werden. Beim Kochen werden die giftigen Bestandteile durch chemische Prozesse unschädlich gemacht.

Wer Linsen oder Bohnen selbst kocht, kann die Bekömmlichkeit durch vorheriges Einweichen erhöhen. Das Einweichwasser sollte danach weggekippt werden, weil es gifte Stoffe enthalten kann.

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