Champagner und Lachsbrötchen nehmen wieder Fahrt auf in der Luft. Die Flugausgaben der reisenden Schweizer Manager sind im 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder leicht angewachsen.
Schweizer Manager waren im letzten Jahr luxuriöser unterwegs als auch schon, Bild: Pixabay
Schweizer Manager waren im letzten Jahr luxuriöser unterwegs als auch schon, Bild: Pixabay - Community
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flugausgaben der reisenden Schweizer Manager ist im 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder leicht angewachsen.
  • Das zeigt eine repräsentative Marktstudie von Airplus, für die 3000 Reiseverantwortliche von Unternehmen befragt wurden.

Champagner und Lachsbrötchen nehmen wieder Fahrt auf in der Luft. Schweizer Geschäftsreisende blätterten für einen Flug in der First Class im Jahr 2017 durchschnittlich 6797 Franken hin, was einer satten Steigerung um 40 % gegenüber dem Vorjahr (4849 Franken) entspricht. Parallel dazu ist die Bedeutung der Low-Cost-Carrier trotz Kostendruck in den Unternehmen etwas gesunken. Flog 2016 noch fast jeder Zehnte (9,9 %) Dienstreisende mit einer Billigfluggesellschaft, sank der Anteil im letzten Jahr auf 9,1 %.

Unter dem Strich sind die Flugausgaben der reisenden Schweizer Manager im 2017 erstmals seit fünf Jahren wieder leicht angewachsen. Dies hat eine jährliche erhobene repräsentative Marktstudie von Airplus, einem Unternehmen für Bezahllösungen im Travel Management von Firmen, ergeben. Befragt wurden über 3000 Geschäftsreisende und Reiseverantwortliche von Unternehmen in 24 Ländern.

Mehr Bahntickets ausgestellt

Den erheblichen Preisanstieg bei den First-Class-Tickets erklärt man sich bei Airplus mit dem gewachsenen Angebot an exklusiven Suiten in den Flugzeugen. «Viele renommierte Airlines haben kräftig in dieses Segment investiert und liefern sich praktisch einen Wettbewerb um die bestzahlende Kundschaft», sagt Andi Stehrenberger, Geschäftsführer von Airplus Schweiz.

Obschon parallel zu Flügen auch die Bahn bei den Schweizer Geschäftsreisenden an Beliebtheit zugenommen hat – es wurden im letzten Jahr 2,3 % mehr Bahntickets über Airplus abgerechnet als 2016 – gingen die Ausgaben pro Zugticket von durchschnittlich 149 auf 141 Franken zurück. Die durchschnittlichen Ausgaben für Mietwagen (236 Franken) und Hotelübernachtungen (446 Franken) waren ebenfalls rückläufig, mit – 0,8 % bzw. – 0,4 % allerdings nur im bescheidenen Masse.

Deutschland, London und New York sind top

Im von Airplus in der gleichen Studie erhobenen Ranking zu den beliebtesten europäischen Reisezielen der Schweizer Geschäftsreisenden belegt im Jahr 2017 Deutschland den ersten Rang, gefolgt von Grossbritannien, Frankreich, Spanien und Österreich. Seit Jahren unverändert präsentiert sich die Städterangliste: London vor Düsseldorf, Wien und Berlin. Im Interkontinentalbereich werden in dieser Reihenfolge die USA, China, Russland, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate am häufigsten geschäftlich bereist. Im Städteranking schwingen New York und Schanghai oben aus. Neu belegt Dubai hier den dritten Platz, vor Singapur.

Die meisten Reisen (41,4 %) dauern zwei bis drei Tage und 31,7 % der Business-Trips deren vier bis sieben Tage. Jede zwanzigste Geschäftsreise (4,8 %) erstreckt sich über einen Zeitraum von 15 Tagen und mehr.

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