Mit dem Zug durch Europa

Der Klimawandel wird uns in den nächsten Jahren weiterhin stark beschäftigen. Für viele Menschen ist es deshalb wichtig geworden, aufgrund des CO2-Ausstosses nachhaltiger zu reisen. Der entscheidende Faktor hierbei ist die Wahl des Verkehrsmittels. Denn der grösste Teil des touristischen CO2-Ausstosses wird durch die Anreise und Abreise verursacht.

Dabei steht das Flugzeug an erster Stelle: Flugreisen tragen rund 40 Prozent zum CO2-Ausstoss bei. Das Auto ist mit einem Anteil von 32 Prozent nur ein wenig besser. Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zum Beispiel mit dem Zug und der Fähre, ist wesentlich nachhaltiger und kann für viele Ziele in Europa genutzt werden.

Unsere Nachbarländer sind meist in wenigen Stunden erreichbar. Paris ist ab Zürich in rund vier Stunden erreichbar. Auch Mailand, Venedig oder Rom lassen sich mit dem Zug erkundigen. Nach Wien kann man den Nachtzug nehmen und Berlin ist innerhalb von acht Stunden erreichbar.

Auch Städte, die nicht im benachbarten Ausland liegen, sind gut mit dem Zug zu erreichen. Es muss allerdings mehr Zeit eingerechnet werden und genügend Puffer zum Umsteigen vorhanden sein.

In Rund 11 Stunden gelangt man nach Barcelona. Die Route führt mit dem TGV über Paris. Hier kann man sogar noch einen Zwischenstopp einlegen und eine Nacht in Paris verbringen.

Nach Lissabon dauert es etwas länger: Rund 24 Stunden dauert die Reise mit dem Zug. Zuerst geht die Reise nach Paris, dann an französischen Ort Hendaye, wo schliesslich der berühmte Nachtzug nach Lissabon abfährt.

Einfacher sind Reisen in den Norden. In acht Stunden ist man in Amsterdam und in zwölf Stunden in London. Beide Reisen führen über Paris.

Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reist sollte also auf jeden Fall genügend Zeit mitbringen. Das Schöne ist: Auf Zugreisen kann man auf spannende Leute treffen und das Reisen fühlt sich viel abenteuerlicher an.