Heiraten ist heute kein gesellschaftliches Muss mehr. Trotzdem entscheiden sich manche Paare dafür. Was dieser Schritt für eine Beziehung bedeuten kann.
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Eine Ehe ist für ein Paar ein bedeutsamer Schritt. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Ehe bringt für die Partner rechtliche Veränderungen mit sich.
  • Für viele Paare heisst dieser Schritt auch, ihre Beziehung aufs «nächste Level» zu heben.
  • Oft bedeutet die Ehe ein ganz bewusstes «Ja» zueinander als Paar.
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Rein rechtlich gesehen ist eine Ehe zunächst einmal eine formelle Vereinigung zwischen zwei Menschen. Geregelt ist sie durch Gesetze und Vorschriften, und sie gewährt bestimmte Rechte und Pflichten. Dazu zählen erbrechtliche Ansprüche, steuerliche Vorteile und rechtlicher Schutz im Falle einer Trennung.

Abgesehen davon markiert diese Entscheidung in vielen Beziehungen einen bedeutsamen Meilenstein.

Gemeinsame Zukunftsplanung

Denn häufig heisst dieser Schritt: Es ist uns als Paar wirklich ernst miteinander. Wir wollen zusammen bleiben, und zwar ein Leben lang.

Das eröffnet Raum für eine andere, weil gemeinsame Zukunftsplanung. Es geht nicht mehr nur um individuelle Ziele. Auch wenn man diese als Person nicht aus den Augen verlieren sollte.

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Mit einer Ehe kommen auch Pflichten, allein rechtlich. - Pexels

Paare beginnen, Hand in Hand ihre Träume und Ambitionen zu gestalten. Dieser Fokus auf eine geteilte Zukunft kann die Bindung stärken.

In der Ehe wird die Entscheidungsfindung oft zu einem partnerschaftlichen Prozess. Die Abstimmung über Finanzen, Wohnort, berufliche Veränderungen und Familienplanung erfordert einen wechselseitigen Dialog. Und – ein essenzieller Punkt – das Abwägen der Bedürfnisse beider Partner.

Veränderung der Kommunikation und Grenzen

Somit kann sich die Kommunikationsdynamik mit der Ehe ändern. Das läuft manchmal darauf hinaus, dass Paare spezifische Sprachmuster entwickeln, die ihre persönliche Art der Verständigung widerspiegeln.

Offenheit und Ehrlichkeit werden häufig noch wichtiger. Hierbei geht es auch darum, Missverständnisse zu vermeiden und die Verbindung zu vertiefen.

Mit der Ehe integrieren sich meist die Familien beider Partner stärker in das Lebensgefüge. Das kann definitiv eine Bereicherung sein.

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Meistens heiratet man ein Stück weit auch die Familie des Partners mit. - Pexels

Andererseits erfordert dieser Prozess oft die Fähigkeit, Grenzen zu setzen. Auch und vor allem, wenn Kinder im Spiel sind. Gut möglich, dass man die Schwiegermutter unheimlich gerne mag, aber nicht einverstanden damit ist, wie sie die (Enkel-)Kinder behandelt. Hilfreich dabei ist, eine klare Kommunikation untereinander als Paar und zwischen den Familienmitgliedern aufrechtzuerhalten.

So sehr Grenzen eine Rolle spielen, eröffnet die Ehe gleichzeitig die Möglichkeit, Intimität auf unterschiedliche Weisen zu entwickeln. Die emotionale, körperliche und geistige Verbindung zwischen den Partnern kann sich mit der Zeit intensivieren.

Sicher, der Zauber der ersten Anziehung ist irgendwann verflogen – dafür braucht es aber keine Ehe. Dennoch: Durch die gegenseitige Unterstützung als Ehepartner nimmt das Miteinander, das Blind-Einander-Vertrauen mitunter einen zentralen Stellenwert ein.

Herausforderungen meistern – als Ehepaar

Keine Frage: Die Ehe bringt Herausforderungen mit sich. Sei es in Form von Meinungsverschiedenheiten, finanziellen Belastungen oder Lebenskrisen.

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Eine Ehe muss nicht, aber kann durchaus zusammenschweissen. - Pexels

Doch die Fähigkeit, diese Hürden miteinander zu meistern, stärkt die Partnerschaft häufig. Sie fördert zudem das Wachstum – sowohl individuell als auch als Paar.

Dafür müssen die Partner allerdings zusammenarbeiten. Denn Höhen und Tiefen gibt es in jeder Ehe. Diese gilt es, durch ein Miteinander zu überwinden. Paare können so eine tiefere, reichere Verbindung aufbauen, die den Kern einer erfolgreichen Ehe bildet.

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