5 klare Anzeichen, dass du demiromantisch bist
Romantik fühlt sich für dich irgendwie anders an? Die Schmetterlinge im Bauch tauchen nicht sofort auf? Dann bist du möglicherweise demiromantisch.

Demiromantik gehört zum aromantischen Spektrum. Es geht im weitesten Sinne um «Anti-Romantik» (und nicht, hoppla: um «Aromatik»).
Das aromantische Spektrum (oder Aro-Spektrum) beschreibt die Vielfalt jender Menschen unter uns, die wenig bis keine romantische Anziehung empfinden. Klar, erlebt jeder Gefühle und eben auch Romantik: anders.
«Demi», von Lateinisch: «Halb», will sagen: Romantik ist dir nicht fremd, aber deine Schwerpunkte beim Aufbau einer Beziehung liegen woanders. Anhand folgender Merkmale kannst du herausfinden, ob du selbst demiromantisch bist.
1. Gefühle brauchen Zeit
Romantische Gefühle entstehen bei dir nur langsam und wachsen erst dann, wenn du eine verlässliche Verbindung aufgebaut hast. Plötzliche Verliebtheit oder «Liebe auf den ersten Blick» sind für dich eher fremd.

Schwärmereien entstehen demnach meist erst nach gemeinsam verbrachter Zeit und echter Freundschaft. Oberflächliche Flirts oder schnelle Begegnungen lösen bei dir selten romantische Gefühle aus.
2. Unterschiedliche Formen der Anziehung
Du erlebst körperliche und romantische Anziehung oft separat. Das bedeutet, du kannst sexuelles Interesse zeigen, ohne gleichzeitig romantisch zu fühlen – oder genauso andersherum.
Diese klare Trennung ist für dich normal und beeinflusst dein Beziehungsleben deutlich. Sie erlaubt dir, Nähe und Anziehung auf verschiedenen Ebenen zu erleben.
3. Weniger Beziehungen, dafür intensiver
Du setzt auf wenige Partnerschaften, denen du viel Aufmerksamkeit schenkst. Beständigkeit und Verlässlichkeit sind dir wichtiger als häufige Wechsel.
Deine Beziehungen bauen auf gegenseitigem Verständnis auf und schenken dir emotionalen Halt.
4. Langsames und bewusstes Beziehungstempo
Du lässt deine Beziehungen Schritt für Schritt entstehen und setzt klare eigene Grenzen, um deine Gefühlswelt zu schützen. Entscheidungen triffst du überlegt, weil dir langfristige Stabilität wichtiger ist als schnelle Gefühle.

Dieses vorsichtige Vorgehen hilft dir, Risiken und Enttäuschungen zu vermeiden. Deine Bindungen gewinnen so an Tiefe und Sicherheit.
5. Ohne Vertrauen geht nichts
Du kannst dich nur öffnen, wenn eine verlässliche Vertrauensbasis da ist. Regelmässiger und stabiler Umgang mit dem Gegenüber ist für dich das Fundament, auf dem Nähe entstehen kann.
Fehlt dir dieses Vertrauen, fällt es schwer, Gefühle zuzulassen oder dich emotional einzulassen.
Und wenn du selbst eine demiromantische Person datest?
Wenn du jemanden triffst, der demiromantisch ist, brauchst du vor allem Geduld. Es kann länger dauern, bis sich bei dieser Person Gefühle entwickeln, weil erst eine echte Freundschaft als Grundlage entsteht.
Gib viel Raum für ehrliche Gespräche, in denen ihr offen über eure Einstellungen zum Leben und vielleicht auch Erwartungen sprecht. Wichtig ist, den Druck zu minimieren und nicht zu erwarten, dass alles sofort passiert, denn das würde nur Distanz schaffen.
Wenn dein Partner dir zeigt, dass er dir vertraut, wächst die Nähe – ohne grosse Sprünge oder schnelle Gefühle.