Wenn es nach den Zürcher Apotheken geht, soll Cannabis reguliert werden. Dem Schwarzmarkt könnte so ein Riegel vorgeschoben werden.
Joint
Eine Person raucht einen Joint. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Stadtverband der Zürcher Apotheken hat ein Positionspapier zu Cannabis verabschiedet.
  • Die Fachkräfte wollen die Arzneidroge an Personen ab 18 Jahren abgeben.

CBD-Hanf ist in der Schweiz bereits erlaubt. Auch der Nationalrat will Cannabis an chronisch Kranke abgeben. Die Zürcher Apotheken wollen den Hanf-Trend nicht verpassen – aus mehreren Gründen.

Der Stadtverband hat sich für die Regulierung von THC-haltigem Cannabis stark gemacht. Zuerst für medizinische Zwecke, dann als Genussmittel.

«Wir können die Augen vor der Realität nicht verschliessen», sagt die Präsidentin des Apothekennetzes Zürich, Valeria Dora, zur «NZZ». Streckmitteln und Verunreinigungen könnten laut dem Positionspapier des Stadtverbandes mit Cannabis «in pharmazeutischer Qualität» vorgebeugt werden.

Cannabis an Personen ab 18 Jahren

Abgegeben würde die Arzneidroge an Personen ab 18 Jahren. Zudem könne ein «problematischer Konsum» durch Fachkräfte verhindert werden. Ein weiterer Vorteil sei die Bekämpfung des Schwarzmarktes.

Für die Apothekern ist eine «schrankenlose Liberalisierung» wie in den USA jedoch nicht wünschenswert. Auch die Abgabe in Coffeshops oder anderen Geschäften findet Dora für die Schweiz weniger zielführend.

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