Wie du Energievampire erkennst und sie wieder loswirst
Sie saugen dir deine Energie aus, aber mit Knoblauch lassen sich Energievampire (anders als die Fabelwesen) wohl nicht vertreiben. Was stattdessen hilft.

Das Wichtigste in Kürze
- Energieräuber sind innerlich unzufrieden, handeln aber nicht immer in böser Absicht.
- Ist das doch der Fall, nutzen sie andere zur Bedürfnisbefriedigung aus.
- Wer betroffen ist, sollte seine Grenzen markieren, um sich zu schützen.
Du freust dich darauf, eine gute Zeit mit einem lieben Menchen zu geniessen. Doch nach eurem Treffen fühlst du dich emotional völlig erschöpft?
Viele Menschen haben es mit Energievampiren oder -räubern zu tun. Es kann sich um Freunde, Partner, Kollegen oder auch um Familienmitglieder handeln.
Woran erkennen wir sie?
Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass du es mit einem Energievampir zu tun hast
Wenn Menschen nicht vorübergehend, sondern ständig negative Stimmung verbreiten, keine Verantwortung übernehmen und viel Aufmerksamkeit benötigen, handelt es sich oft um Energievampire. Das Verhalten basiert üblicherweise auf innerer Unzufriedenheit.

Während einige dieser Energieräuber nicht mit böser Absicht handeln und nur eine Schulter zum Anlehnen brauchen, sind andere auch manipulativ. Sie nutzen dich zum Beispiel emotional oder auch finanziell aus, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen.
Für deine Themen oder Probleme bleibt nur wenig oder gar kein Platz. Auf Dauer kann eine solche Beziehung zur psychischen Belastung werden.
Kommuniziere deine Grenzen
Gerade Menschen, die besonders empathisch oder sensibel sind, neigen dazu, ihren Mitmenschen eher ein offenes Ohr zu schenken. Weil du überwiegend zuhörst, überhörst du möglicherweise eigene Bedürfnisse.
Um deine mentale Gesundheit zu schützen, ist es wichtig, deine Grenzen zu wahren. Überlege dir deshalb gut, wie viel Zeit du damit verbringen möchtest, für andere da zu sein – und wie viel Zeit für dich selbst bleibt.

Manchmal reicht ein klärendes Gespräch, um eine Beziehung oder eine Freundschaft zu retten und sogar mehr Vertrauen zueinander aufzubauen. Auch wenn es nicht immer klappt und du vielleicht Abstand nehmen musst, lohnt sich ein Versuch.
Nimm dir selbst den Raum, den du brauchst
Du fühlst dich übergangen oder unfair behandelt, weil es immer nur um dein Gegenüber geht? Oft hilft es, wenn du proaktiv handelst und dich mitteilst, denn so übernimmst du Verantwortung für dich selbst.
Forschungen zeigen, dass Menschen andernfalls unter einem erhöhten Depressionsrisiko leiden, wenn sie ihrem Ärger keinen Platz machen. Vor allem Personen, die früh gelernt haben, die Bedürfnisse anderer zu priorisieren, haben Probleme, sich selbst mehr Raum zuzugestehen.
Energieräuber in deinem Umfeld sind deshalb auch eine Chance: Du kannst dich darin üben, besser und eigenverantwortlich auf dich und deine psychische Gesundheit aufzupassen.