Fünf Künstlerinnen und Künstler gewinnen den begehrten Manor Kunstpreis 2025 in ihren jeweiligen Kantonen.
Ausstellung im Erweiterungsbau Kunsthaus
Der Manor Kunstpreis fördert zeitgenössische Kunst in der Schweiz. (Symbolbild) - keystone

Für die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft gewinnt Cassidy Toner den Manor Kunstpreis 2025, für Graubünden Noemi Pfister, für den Kanton Genf Sarah Benslimane, für Schaffhausen Andrin Winteler und für Zürich Lorenza Longhi, wie Manor am Montag mitteilte. Jede und jeder der ausgezeichneten Kunstschaffenden stellt im kommenden Jahr in einem für den jeweiligen Kanton wichtigen Museum aus. Darüber hinaus ist mit dem Förderpreis eine monografische Veröffentlichung und eine Prämie verbunden.

Zudem kauft das jeweilige Museum ein Werk. So wird Cassidy Toner im Kunstmuseum Basel ausstellen. Ihr Werk besteht aus Skulpturen, Keramiken, Malerei, Fotografie und Installationen. Inhaltlich beschäftigt sich die gebürtige US-Amerikanerin mit Themen wie Verlangen, Existenz, Vorurteil und destruktiven Verhaltensmustern.

Noemi Pfister und Sarah Benslimane: Dialoge zwischen Kunstgeschichte und digitaler Kultur

Im Bündner Kunstmuseum wird die Malerei von Noemi Pfister zu sehen sein. Die Bündnerin verbindet darin Motive aus der Kunstgeschichte mit der Populärkultur. Ihre Bilderwelten ähneln traumgleichen Landschaften mit rätselhaften Figuren.

Die gebürtige Französin Sarah Benslimane erweist sich in ihrem Werk als Mensch im Zeichen des Internets. Ihre skulpturalen Gemälde spiegeln den Überfluss an Informationen, Geschichte, Bildern und Stilen, die sofort verfügbar sind. Benslimane wird im Musée d'Art Moderne & Contemporain in Genf ausstellen.

Winteler und Longhi erkunden Wahrheit und Konsumkultur

Andrin Winteler ist Fotograf und Künstler aus Schaffhausen. Sein Werk wird das Museum zu Allerheiligen präsentieren. Winteler setzt sich mit der Frage nach dem Wahrheitsbegriff angesichts Künstlicher Intelligenz und der Bilderflut in sozialen Netzwerken auseinander.

Das Kunstmuseum Winterthur wird Werke von Lorenza Longhi ausstellen. Die gebürtige Italienerin wirft die Betrachterin und den Betrachter ihrer Gemälde und Installationen auf deren Verhältnis zur Konsumkultur zurück. Sie setzt industriell gefertigter Massenware die Ästhetik von Handarbeit entgegen.

Auszeichnung für zeitgenössische Kunst

Der Manor Kunstpreis gilt als einer der wichtigen Förderpreise für zeitgenössisches Kunstschaffen in der Schweiz.

Verliehen wird er in zwölf Kantonen, alternierend jeweils sechs Kantone in einem Jahr, und sechs weitere Kantone im darauffolgenden. Für 2025 wird die Preisträgerin oder der Preisträger für den Kanton St. Gallen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

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