Rinderleber: So passt das Superfood auf deinen Speiseplan

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Rinderleber enthält viele Nährstoffe und darf ruhig öfter auf den Teller kommen. Doch wie gesund ist sie wirklich? Und: Für wen lohnt sich der Verzehr?

Rinderleber mit Zwiebeln auf einem Teller
Viele schwören auf die Nährstoffdichte der Rinderleber. - Depositphotos

Rinderleber steht wieder öfter auf dem Speiseplan jener, die Wert auf eine nährstoffreiche Ernährung legen. Ihr Ruf als wahres Kraftpaket an Vitaminen und Mineralstoffen macht sie attraktiv für alle, die gezielt ihre Gesundheit fördern wollen.

Allerdings solltest du einige Aspekte beachten, bevor du die Leber in deine Ernährung integrierst.

Kraftpaket voller Nährstoffe

Rinderleber überzeugt mit einer aussergewöhnlichen Nährstoffdichte. Besonders ein hoher Vitamin-A-Gehalt macht sie einzigartig – schon kleine Portionen decken deinen Tagesbedarf um ein Mehrfaches ab.

Eisenhaltige Lebensmittel
Neben pflanzlichen Eisenquellen wie Linsen, Haferflocken, Nüssen und dunkler Schokolade zählt auch Rinderleber zu den Lebensmitteln mit besonders hohem Eisengehalt. - Depositphotos

Zudem liefert sie viel Eisen, das der Körper gut verwertet, sowie Vitamin B12, Kupfer und hochwertiges Protein. Diese Kombination unterstützt den Körper in vielen Bereichen, von der Blutbildung bis zur Immunabwehr.

Damit ist Rinderleber ein echtes Powerfood.

Schutz vor Blutarmut und Eisenmangel

Besonders profitiert vom Verzehr der Rinderleber, wer unter Eisenmangel oder Anämie leidet. Das im Fleischstück enthaltene Eisen fördert die Bildung gesunder roter Blutkörperchen und beugt Müdigkeit vor.

Vitamin B12 unterstützt zusätzlich das Nervensystem und die Zellbildung. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen zu wenig Eisen aufnehmen, ist Rinderleber ein natürliches und wirkungsvolles Lebensmittel, um den Nährstoffhaushalt zu stabilisieren.

Besonders sinnvoll ist der Verzehr zum Beispiel bei häufigen oder starken Menstruationsblutungen oder nach einer längeren Phase einseitiger Ernährung.

Risiken nicht ignorieren

Allerdings: Trotz ihrer Vorteile birgt Rinderleber auch Risiken. Der sehr hohe Vitamin-A-Gehalt kann bei übermässigem Konsum zu gesundheitlichen Problemen führen, etwa Kopfschmerzen oder Leberschäden.

Zubereitung von Rinderleber in einer Pfanne
Höchstens einmal pro Woche sollte Rinderleber auf dem Speiseplan stehen. - Depositphotos

Auch der Cholesterinspiegel wird durch regelmässigen Verzehr beeinflusst, was für bestimmte Personengruppen kritisch sein kann. Schwangere sollten Rinderleber meiden, da zu viel Vitamin A das ungeborene Kind gefährden kann.

Deshalb gilt: Mässig und bewusst geniessen.

Vielseitige Zubereitung und bewusster Genuss

Das Superfood lässt sich auf viele Arten zubereiten – klassisch gebraten mit Zwiebeln, als feines Pâté oder mariniert. Wer den Geschmack nicht mag, kann auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel ausweichen.

Wichtig ist, die Menge im Auge zu behalten und Rinderleber als gelegentliche Ergänzung zu sehen, nicht als tägliches Grundnahrungsmittel. Gesundheitsexperten raten in der Regel dazu, Rinderleber maximal einmal pro Woche zu essen, um eine Überdosierung von Vitamin A und anderen Stoffen zu vermeiden.

Gichtkranke sollten jedoch darauf verzichten. Auch bei Kindern empfiehlt sich Zurückhaltung. Im Zweifelsfall hilft ein Gespräch mit dem Arzt, um die richtige Menge und Häufigkeit individuell abzustimmen.

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