Warum Sie lieber keine gemahlenen Gewürze verwenden sollten

Die getrocknete Aussenhülle von Gewürzen ist wie ein natürlicher Aromaschutz. Dieser Aromaschutz wird beim Zermahlen zerstört, wodurch sich der Geschmack schneller verflüchtigt. Bereits gemahlene Gewürze schmecken deshalb weniger intensiv.

Gemahlene Gewürze sollten daher nur in kleinen Mengen gekauft und schnell aufgebraucht werden. Dabei gilt folgende Regel: Je intensiver ein gemahlenes Gewürz beim Öffnen der Verpackung riecht, desto weniger haltbar ist es.

Durchschnittlich sollten Sie gemahlene Gewürze innerhalb eines Jahres verbrauchen.

Wenn Sie frische und intensive Geschmäcker bevorzugen, sollten Sie unbedingt auf ungemahlene Gewürze zurückgreifen. Pfeffer und Muskatnuss zum Beispiel verlieren gemahlen ihr Aroma innerhalb weniger Tage und sollten daher ausschliesslich ungemahlen gekauft werden.

Nicht alle Gewürze können in ungemahlener Form gekauft werden. Wenn möglich, sollten Sie diese aber bevorzugen und sie zu Hause jeweils erst bei Bedarf mit einem Mörser oder anderen Hilfsmitteln zerkleinern.

Gemahlene Gewürze können unschöne Überraschungen enthalten Das können Schalenreste, verdorbene Ware und sogar Ungeziefer sein.

Aber auch sogenannten Rieselhilfen werden dem gemahlenen Gewürz beigesetzt. Diese sollen verhindern, dass das Gewürz klumpt. Darüber hinaus enthalten viele gemahlene Gewürzmischungen auch Geschmacksverstärker.

Einen qualitativ hochwertigen Würzstoff erkennen Sie mit Hilfe Ihrer Sinne. Zum Beispiel am Geruch.

Riecht das Gewürz muffig, dann ist das Produkt falsch gelagert worden. Im schlimmsten Fall enthält es Schimmel und ist von Schädlingen befallen.

Aber auch das Aussehen des Gewürzes spielt eine Rolle. Sind bei der Ware Fremdkörper wie Stängelreste sichtbar? Und wirkt die Farbe blass? Dies ist meist ein Indiz für minderwertige Ware.