Fischöl stärkt die Gesundheit. Für Menschen, die auf tierische Lebensmittel und Inhaltsstoffe verzichten, ist es jedoch keine Option. Das ist die Alternative.
Omega-3-Fettsäure-Quellen
Wer auf Fischöl verzichtet, sollte die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren über Alternativen sicherstellen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Algenöl wird als pflanzlicher Ersatz für Fischöl empfohlen.
  • Mikroalgenöl beliefert den Körper mit wichtigen Omega-3-Fettsäuren.
  • Zur Unterstützung der Gesundheit ist es wichtig, auf die korrekte Dosierung zu achten.
Ad

Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung. Sie fördern Augen-, Herz- und Hirngesundheit. Vor allem Meeresfische enthalten viele von den lebenswichtigen Fettsäuren, weshalb Fischöl als fester Bestandteil einer gesunden Ernährung empfohlen wird.

Aber nicht nur Schwermetall in Fischen sind ein Problem. Auch gefährdete Fischarten und Überfischung machen die Versorgung kritisch. Zudem verzichten Veganer bewusst auf tierische Lebensmittel und Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen.

Algenöl als pflanzliche Alternative

Für die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren sind in erster Linie die sogenannte Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) verantwortlich. Eine Möglichkeit, den Körper damit zu versorgen, ist Mikroalgenöl. Dieses wird aus Zuchtalgen gewonnen, die als «Ulkenia» und «Schizochytrium» bekannt sind.

Kapsel, Wasserglas
Algenöl ist unter anderem (genau wie Fischöl) in Kapselform erhältlich. - Depositphotos

Das Nahrungsergänzungsmittel ist nicht nur in flüssiger Form verfügbar. Es wird überwiegend im Online-Handel vertrieben, wo Algenöl Verbrauchern auch in Kapselform zur Verfügung steht. Zusätzlich empfehlen sich Lebensmittel, die mit Algenöl angereichert werden, wie etwa einigen pflanzlichen Margarinen.

Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sollten täglich maximal fünf Gramm EPA und DHA aufgenommen werden. Menschen mit Diabetes sollten die Einnahme von Algenöl aus medizinischen Gründen zudem ärztlich abklären lassen. Denn eine hohe Dosierung wirkt sich auf den Blutzuckerspiegel aus.

Leinöl ist als Ersatz umstritten

Leinöl enthält Alpha-Linolsäure. Die Omega-3-Fettsäure ist auch in anderen pflanzlichen Ölen verfügbar und gilt als Vorstufe von EPA und DHA. Ob Alpha-Linolsäure im Körper jedoch effektiv zu den so wichtigen Säuren DHA und EPA umgewandelt werden kann, wird häufiger diskutiert. Aus diesem Grund kann nicht abschliessend gesagt werden, ob Leinöl als Ersatz für Fischöl geeignet ist.

Trotzdem ist Leinöl gesund: Da das Öl Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthält, wird es gerne als Nährstofflieferant in den Speiseplan aufgenommen. Ein Esslöffel täglich unterstützt beispielsweise die Verdauung. Idealerweise wird das Öl bei Verdauungsbeschwerden mit Haferflocken kombiniert, die von Natur aus bekömmlich sind.

Obst- und Gemüseteller, vegan
Bei einer rein pflanzlichen Ernährungsweise sollte der Essensplan Abwechslung bieten, um den Körper um mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. - Depositphotos

Wer auf Fischöl verzichtet, sollte grundsätzlich auf eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung setzen. Zu den pflanzlichen Omega-3-Fettsäure-Lieferanten zählen beispielsweise auch Walnüsse, Avocados weitere Pflanzenöle, etwa Raps- und Olivenöl, sowie Chia- und Hanfsamen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LebensmittelHandelNatur