Am Mittwoch absolvierte Monika Sattler den Flüelapass, den Ofenpass und den Umbrailpass. Eine Etappe, die physisch einiges abverlangte.
Monika Sattler auf ihrem Velo
Etappe 13 war körperlich sehr anspruchsvoll, belohnte aber mit schönen Landschaften - Björn Sum
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit drei Pässen fast 3000 Höhenmeter gesammelt.
  • Etappe 13 ist die Halbzeit-Etappe von Sattlers Pässe Challenge.
  • Das Wetter spielt zum Glück weiterhin mit.

Monika Sattler hat sich ein Ziel gesetzt: sie möchte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat.

Der Tag startete mit dem Flüelapass

Etappe 13 startete am Mittwoch direkt von Davos aus. Bei noch sehr frischen knapp 8 Grad rollten Sattler und ihre Begleitung für den Tag los. Der Einstieg in den Flüelapass, der als erster gefahren wurde, erfolgte nach wenigen hundert Metern nach Start.

Flüela liegt im Kanton Graubünden und zählt zusammen mit Susten zu den zwei nördlichsten Zweitausendern der Schweizer Alpen. Über die Passstrasse sind Davos und Susch im Unterengadin miteinander verbunden. Der Name stammt übrigens vom schweizerdeutschen Begriff «Flueh», was für «felsiges Gebiet» steht.

Weiter ging es mit dem Ofenpass

Der Ofenpass bzw. rätoromanisch «Pass dal Fuorn» stand als nächstes auf dem Programm. Auch hier ist ein Blick auf den Namen interessant – deinen Namen hat der Pass von früheren Eisenschmelzen, die einst in Passnähe Eisenerze aus umliegenden Bergwerken verarbeiteten. Noch heute lassen sich Überbleibsel und Ruinen der einstigen Hochöfen finden.

Monika Sattler in Begleitung unterwegs
Etappe 13 führte durch die wunderschöne Landschaft Graubündens - Björn Sum

In dem Gebiet durchfährt man auch den Schweizerischen Nationalpark, der sich dort seit 1914 befindet. Die Landschaft erinnert teilweise auch sehr an Kanada, gerade dort, wo die Strasse von Nadelbäumen gesäumt angezogen geradeaus verläuft. Die Landschaft und auch gute Unterhaltung mit der mitfahrenden Begleitung kann die Höhenmeter zwar nicht geringer machen, aber durchaus angenehmer.

Zum Abschluss der Umbrailpass

Der Umbrailpass, auf den sich Sattler bereits gefreut hatte, folgte als dritter und letzter Pass des Tages. In Summe konnten 2980 Höhenmeter eingefahren werden – wobei vor allem natürlich das Absolvieren der Pässe im Zentrum steht.

Monika Sattler auf dem Velo
Monika Sattler und Begleitung auf dem Weg hoch zum Umbrailpass - Björn Sum

Die Passstrasse des Umbrail windet sich über einige Kurven und Schlaufen nach oben und war am Mittwoch auch recht gut frequentiert. Dies liegt vor allem an den Velofahrern und Motorradfahrern, die von dort auch noch den Stelvio verbinden.

Die Passhöhe liegt auf einer Höhe von 2501 m über dem Meeresspiegel und ist damit der höchste Strassenpass der Schweiz. Und um auch hier auf den Namen Bezug zu nehmen: namensgebend hier war der Piz Umbrail, ein Gipfel in der Nähe des Passes.

Monika Sattler am Umbrail
Monika Sattler erreicht den Umbrailpass zum Abschluss von Etappe 13 ihrer Pässe Challenge - Björn Sum

Mit der 13. Etappe wurde auch die zweite Halbzeit von Sattlers Pässe Challenge eingeläutet. Zeit um zurück, aber auch vorauszuschauen.

Fazit zur ersten Hälfte der Challenge

Fazit für die erste Hälfte fällt positiv aus: «Auch wenn jeder Tag auf dem Rad anstrengend ist, geht die Zeit doch sehr schnell vorbei», so Sattler. «Ich merke die Anstrengung natürlich im Körper, aber ich fühle mich sonst insgesamt sehr gut. Was aber auch an der tollen Stimmung im Team und der tollen Betreuung liegt. Aber auch das Wetter spielt gerade einfach mit.», führt Sattler weiter aus.

Sie freut sich auf viele der namhaften und gleichzeitig herausfordernden Pässe, die in der zweiten Hälfte noch auf sie warten. Und ebenso auf die ganz unterschiedlichen Facetten der Schweizer Landschaften.

Monika Sattler lacht zufrieden
Monika Sattler freut sich über das Erreichen des Umbrailpasses - Björn Sum

Monika Sattler ist Talent- und Leadership-Coach, Radrekordhalterin, Autorin und Keynote-Speakerin. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen ihrer Challenge alle 124 Schweizer Pässe innerhalb von 30 Tagen befahren.

***

Nau.ch ist Medienpartner der Pässe-Challenge und unterstützt damit Monika Sattlers Mission für mehr Frauen-Empowerment.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wetter