Mit der Ausschüttung von Endorphinen hilft Sport gegen Depressionen. Laut einer US-Studie reichen dabei schon 15 Minuten am Tag.
Frauen machen Sport
Sport hilft bei Depressionen. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer US-Studie reichen schon 15 Minuten Sport am Tag um Depressionen zu reduzieren.
  • Besonders zu empfehlen sind Aktivitäten im Team und an der frischen Luft.

Sport hilft gegen Stress und Sorgen. US-Forscher haben nun herausgefunden, dass bereits 15 Minuten Joggen oder Radfahren genügen, um Depressionen merklich zu reduzieren.

Der Depression davonlaufen

Körperliche Bewegung hellt die Stimmung auf. Bei Depressionen tritt dieser Effekt besonders ausgeprägt auf. Der tägliche Lauf um den See oder die Runde auf dem Mountainbike tragen zur Ausschüttung von Endorphinen bei. Die Glückshormone hellen die Stimmung auf und dämpfen das Schmerzempfinden.

Dabei muss es nicht einmal unbedingt Hochleistungssport sein. Bereits ein kurzer Spaziergang durch den örtlichen Park oder 15 Minuten Gartenarbeit helfen.

Spaziergang Frau Wald
Eine Frau spaziert durch einen Wald. - Pixabay

Neben der Ausschüttung von wichtigen Hormonen werden durch Sport Stresshormone wie Cortisol abgebaut, die massgeblich an der Entstehung von depressiven Verstimmungen beteiligt sind.

Nicht zuletzt durchbricht die körperliche Bewegung das Gedankenkarussell, das Depressionskranke nur allzu gut kennen. Der «Tapetenwechsel» bringt frische Gedanken, die körperliche Bewegung verhindert die Negativspirale und gibt den Sportlern ein echtes Glücksgefühl.

Welche Sportarten helfen besonders gut?

Bei Depressionenskrankheiten helfen körperliche Aktivitäten aller Art. Besonders wirksam sind aber Sportarten, die mit anderen Menschen ausgeübt werden.

Auch Tageslicht und frische Luft sind wichtige Eckpfeiler, um die richtige Sportart gegen Trübsal zu finden. Denn beim Workout an der Sonne wird die Vitamin-D-Produktion des Körpers angeregt. Vor allem in den Sommermonaten gilt es, jede freie Tagesstunde zu nutzen.

Volleyball-Match
Auch Gruppensport wie Volleyball ist gut gegen Depressionen. - Unsplash

Weil depressive Verstimmungen den Antrieb hemmen, sind Vereine und Trainingsgruppen eine gute Motivation. Unter Gleichgesinnten fällt es direkt viel leichter, mit dem Training zu beginnen. Der Austausch hilft ausserdem, die eigenen Gefühle zu verarbeiten.

Sport kann gegen depressive Verstimmungen helfen. Er ist allerdings kein Heilmittel gegen die Beschwerden. Betroffene sollten sich immer auch ärztlichen oder therapeutischen Rat einholen.

Meist ist es die Kombination aus verschiedenen Massnahmen, die langfristig gegen depressive Verstimmungen hilft. Bei schweren Depressionen sollte die sportliche Betätigung mit dem zuständigen Arzt abgestimmt werden.

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