An der Uni Fribourg hält der Fast Food Einzug. Die Sandwich-Kette «Subway» übernimmt die Cafeteria, auch Kaffee von «Starbucks» gibt es.
Fast-Food statt Cafeteria-Essen
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Uni Fribourg gibt es Kaffee von «Starbucks» und Fast-Food von «Subway».
  • Möglich ist das, weil das Gebäude zum Teil der Hochschule für Wirtschaft gehört. Hier stört man sich nicht ob dem US-Multi.
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Werbetafeln in sattem «Subway»-Grün schmücken den Eingang zum Pérolles 14. Weiter geht es, vorbei an einer Kaffeestation von «Starbucks» und in die Cafeteria. Statt gratis Wasser, Äpfel, Bananen und Kartoffelstock, gibt es hier jetzt Fast Food vom Sandwich-König «Subway». Fribourg à l'américaine - wie kommt denn das?

Fast-Food-Invasion

Möglich ist die amerikanische Invasion, weil die Uni Fribourg nur ein Segment des Gebäudes besitzt. Die «Subway»-Filiale liegt in den Räumlichkeiten der Hochschule für Wirtschaft (HEG). Die alte Cafeteria der HEG schloss diesen Sommer. Insgesamt gab es fünf Offerten für eine Nachfolge. «Subway» bekam den Zuschlag, weil nur die Amerikaner alle Kriterien der HEG erfüllten, erklärte Rico Baldegger, Rektor der HEG, in der Freiburger Zeitung «La Liberté». Eine der Anforderungen: Nachhaltigkeit. «Subway» aber benutzt ausschliesslich Wegwerfgeschirr. Eine weitere: Lokalbezug. Diesen stellt «Subway» her, in dem acht Bürger aus Fribourg hinter der Theke stehen dürfen.

Passt ein ausländischer Grosskonzern mit Miliarden-Umsatz überhaupt in ein öffentliches Gebäude? «Nein», sagt der Verein für nachhaltige Entwicklung der Uni Freiburg (NEUF) gegenüber UNICAM, das Studentenfernsehen der Uni Fribourg. Ansonsten sah bisher allerdings niemand Handlungsbedarf.

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