Über die Hälfte der Schweizer ärgert sich über Nachbarn

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

64 Prozent der Schweizer Bevölkerung ärgert sich über die Nachbarn. Dies ergab eine von Comparis publizierte Umfrage.

Das Wichtigste in Kürze

  • 64 Prozent der Schweizer ärgern sich regelmässig über Nachbarn.
  • Lärmemissionen sorgen am ehesten für Ärger.

Kinderlärm, laute Musik, Getrampel, Unfreundlichkeit oder Zigarettenrauch: 64 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ärgern sich regelmässig über ihre Nachbarn. Bei einem Drittel der Befragten sind die Spannungen schon einmal zu einem richtigen Streit ausgeartet.

Am meisten auf die Nerven gehen Bewohnerinnen und Bewohnern die Lärmemissionen ihrer Nachbarn, wie eine am Donnerstag publizierte Umfrage des Vergleichsportals Comparis ergab. Demnach gaben 28 Prozent der Befragten an, sich über laute Gespräche, Kinderlärm, Getrampel, Streit oder zu laute Musik zu stören.16 Prozent ärgern sich über die Unfreundlichkeit ihrer Nachbarn, 14 Prozent über Zigarettenrauch auf dem Balkon oder im Treppenhaus und 13 Prozent über Probleme rund um die Waschküche. Kinder im allgemeinen (10 Prozent), Sexgeräusche (9 Prozent), Gestank aus der Wohnung und unsaubere Gemeinschaftsräume (je 8 Prozent) scheinen auf mehr Toleranz zu stossen.

In den meisten Fällen haben nachbarschaftliche Unstimmigkeiten keine weiteren Konsequenzen. Trotzdem gaben 32 Prozent der Befragten an, schon einmal Streit oder Meinungsverschiedenheiten mit den Nachbarn gehabt zu haben - in zwei Dritteln der Fälle allerdings nur selten. Bei einem Sechstel führte der Streit zu einem Umzug, bei einem weiteren Sechstel endete der Ärger in der Nachbarschaft vor Gericht.

Die meisten beschweren sich über Lärmemissionen ihrer Nachbarn.
Die meisten beschweren sich über Lärmemissionen ihrer Nachbarn. - Keystone

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

USA Donald Trump
58 Interaktionen
In Video
Kolumnistin Verena Brunschweiger
61 Interaktionen
Breit und bullig

MEHR AUS STADT BERN

Stipendien
1 Interaktionen
Vorbild Zürich
Matthias Aebischer
6 Interaktionen
Wankdorf-Projekt
BFH-HAFL
Berner Fachhochschule