Christian Holderegger hat per 1. Juli 2016 das Amt als Gemeindepräsident von Uznach angetreten.
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Als ehemaliger Vizegemeindepräsident und Schulratspräsident von Gerlafingen hat er sich auf die neue Herausforderung gefreut. Seit seinem Amtsantritt war es ihm insbesondere ein Bedürfnis, auf die Anliegen seiner Bürgerinnen und Bürgern einzugehen. Diese Einstellung brachte ihm viel Sympathie und Anerkennung in breiten Bevölkerungskreisen. Seine Erwartungen an Amt und Arbeit wurden jedoch nicht erfüllt. Er tritt daher von seinem Amt zurück. Wie und wann, wird er zusammen mit dem Gemeinderat entscheiden. Schliesslich soll das Wohl der Gemeinde durch seinen Rücktritt nicht gefährdet werden.

Drei Gründe haben ihn zu diesem Schritt bewogen:

- Er hat unterschätzt, in welchem Ausmass der Gemeindepräsident in die Verwaltungsarbeit eingebunden ist.

- Sein Anspruch, die für alle Beteiligten optimale Lösung finden zu wollen, wurde nicht immer verstanden. Und die für diesen Prozess unabdingbare Zeit fehlte oft.

- Die konstant hohe Arbeitsbelastung aller Mitbeteiligten und die zum Teil starren internen wie externen Vorgaben standen einer flexiblen und raschen Umsetzung von neuen Ideen immer wieder im Weg.

Christian Holderegger hat dem Gemeinderat am 5. September 2018 seinen Rücktritt bekannt gegeben. Den dafür besten Zeitpunkt möchte er im September mit dem Gemeinderat vereinbaren. Auch die noch zu erfüllenden Aufgaben, die Übergabe von Geschäften an Ratskollegen oder die Nachbetreuung von Projekten sind noch zu regeln. Ein Rücktritt im Frühling 2019 ist realistisch.

Stellungnahme Gemeinderat:

Der Gemeinderat hat mit Besorgnis zur Kenntnis nehmen müssen, dass sich Christian Holderegger in seinem Amt in gewissen Aufgaben zunehmend unwohl gefühlt hat. Sein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerschaft und der Wille, auf alle Wünsche eingehen zu können, sind oft in Widerspruch zur gestiegenen Anspruchshaltung und zum ständigen Termindruck geraten. Der Gemeinderat bedauert den Rücktritt nach der Einarbeitungsphase sehr, versteht und trägt den Entscheid aber mit.

Der gesamte Gemeinderat ist bestrebt, die Amtsniederlegung des Gemeindepräsidenten so zu gestalten, dass sowohl Ratsgeschäfte wie Gemeindeverwaltung keine Nachteile erfahren. Zudem sollen die Parteien angemessen Zeit haben, um eine geeignete Nachfolgerin resp. einen geeigneten Nachfolger zu finden. Der Gemeinderat rechnet es Christian Holderegger hoch an, dass er in dieser auch für ihn herausfordernden Situation das Gemeindewohl voranstellt.

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