Die Umsetzung der Massnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer der Kampfjets verzögert sich wegen technischer Probleme. Damit ist die Verfügbarkeit der Flugzeuge der F/A-18-Flotte derzeit reduziert.
Verwaltung
Verwaltung (Symbolbild). - Der Bundesrat

Nach dem Nein der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zum Kauf des Kampfflugzeugs Gripen im Jahr 2014 hat das Parlament einer Nutzungsverlängerung der F/A-18-Flotte von 5000 auf 6000 Stunden für jedes einzelne Flugzeug zugestimmt. Damit soll die sich abzeichnende Fähigkeitslücke in der Luft bis 2030 geschlossen werden. Teil dieses Programms ist die Sanierung der Struktur der rund 20 Jahre alten Flugzeuge.

Ein erstes Flugzeug konnte die RUAG als Prototypen im Sommer 2018 innert vier Monaten überholen. Bei den nächsten fünf Flugzeugen dauern diese Arbeiten nun aber wesentlich länger als erwartet. Ursache dafür sind bisher nicht bekannte und erst teilweise gelöste Probleme aus der Produktionszeit Ende der 90er Jahre. Zum Beispiel sind bei gewissen Ersatzteilen die Bohrungen für die Befestigung nicht identisch mit der vorhandenen Struktur. Die um eine noch unbestimmte Zeit verzögerten Struktursanierungen haben auch Auswirkungen auf den Rest der F/A-18-Flotte, da die Verzögerungen bei der RUAG die Kapazitäten für die regelmässig anfallenden Standard-Wartungsarbeiten blockieren.

Als Konsequenz stehen der Luftwaffe weniger Flugzeuge für den Flugdienst zur Verfügung. Aktuell sind es 10 der insgesamt 30 F/A-18, angestrebt werden 12. Mit Einschränkungen muss bis zum im Jahr 2024 geplanten Abschluss des Struktursanierungs-Programms gerechnet werden. Die flugbereiten F/A-18 genügen jedoch, um den Luftpolizeidienst sowie Konferenzschutz-Operationen jederzeit sicher zu stellen.

Armee und RUAG unternehmen alles, um die Bereitschaft auf einem genügenden Stand zu halten. Zurzeit laufen Arbeiten, um allenfalls zusätzliche Ressourcen bei RUAG und Luftwaffe bereitzustellen.

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