Parteien unterzeichnen Vertrag für Wasserlieferung aus Gemeinde

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Emmen,

2021 soll Wasser aus Emmen den Durst im Luzerner Mittelland stillen.

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Der Verbund Aquaregio Wasser-Sursee-Mittelland und die Gemeinde Emmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Das Wasser soll durch eine 16 Kilometer lange Transportleitung fliessen.

Mit dem nun vertraglich vereinbarten Anschluss erhalte man Zugang zum Wasserschloss der Zentralschweiz, teilte der Verbund am Mittwoch mit. Nötig sei das, weil die bestehenden Ressourcen rund um das ökologisch sensible Einzugsgebiet des Sempachersees beschränkt seien und keinen weiteren Ausbau ermöglichen.

Mit dem zusätzlichen Wasser soll der Spitzenbedarf gedeckt und die Versorgungssicherheit erhöhen werden. Erfahrung mit Wasserknappheit machte die Region zuletzt in diesem Sommer. Die Stadt Sursee etwa rief die Bevölkerung per Flugblatt zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser auf.

Das Wasser soll dereinst durch eine Transportleitung vom bestehenden Reservoir Rippertschwand der Wasserversorgung Emmen über Sempach bis Sursee befördert werden. Laut Vertrag wird Aquaregio so bis zu 5000 Kubikmeter Wasser pro Tag aus Emmen beziehen. Durchschnittlich dürften es pro Tag 2500 Kubikmeter sein, was dem Volumen eines olympischen Schwimmbeckens entspricht.

Vorteile für Emmen

Das deckt rund einen Viertel des gesamten Bedarfes der Region um den Sempachersee. Der Rest wird wie bis anhin aus den bestehenden Ressourcen Seewasser, Grundwasser und Quellen gefördert. Mit der Vertragsunterzeichnung habe man nun die nötige Sicherheit, um die Planung der Leitungen definitiv anzugehen. 2020 soll mit dem Bau begonnen werden, damit ab 2021 Wasser aus Emmen ins Surental fliesst.

Die grössere Fördermenge wirkt sich positiv auf die Wasserkosten von Emmen aus. Zudem könnte Emmen neu in einem Notfall mit Wasser aus der Aquaregio beliefert werden.

Das Trinkwasser von Emmen stammt aus dem Grundwasserstrom von Reuss und Kleiner Emme. Es kann ohne Aufbereitung geliefert werden. Das Wasser ist mittelhart.

Die Aquaregio Wasser-Sursee-Mitteland besteht aus 14 Gemeinden mit 17 Wasserversorgungen. Sie wurde im Januar 2016 gegründet. Ihr gehören Buttisholz, Grosswangen, Hildisrieden, Sempach, Eich, Nottwil, Oberkirch, Sursee, Knutwil, Schenkon, Beromünster, Mauensee, Büron und Wauwil an.

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