Identität und Integration

Stadt Bern
Stadt Bern

Bern,

Beitrag von Mark Werren aus dem Bericht «Stadtplanung aktuell – 2018»

3D Planungsansicht von Bern
Bern in Planung - Gemeinde Bern

2045 leben voraussichtlich über zehn Millionen Menschen in der Schweiz. Auch die Stadt Bern wächst wie lange nicht mehr – gleichzeitig werden die Ansprüche an das Leben und Arbeiten in der Stadt immer vielfältiger. Diese Entwicklung stellt die Stadtplanung vor besondere Herausforderungen.

Bis 2030 wird Bern um gut 17 000 Einwohnerinnen und Einwohner wachsen. Dieses Wachstum geht natürlich nicht spurlos an unserer Stadt vorbei – im Gegenteil: Gesellschaftliche, kulturelle, ökonomische und räumliche Unterschiede nehmen weiter zu; die Lebensstile werden noch vielfältiger. Die Mitarbeitenden der Stadtplanung sind deshalb mehr denn je gefordert, diese Veränderungen umsichtig zu planen und zu begleiten.

Die Kernaufgabe der Stadtplanung ist und bleibt auch in Zukunft, Identität zu schaffen und Integration zu fördern. Wir wollen eine Stadt Bern, in der sich alle zu Hause fühlen – und an der alle teilhaben können. Stets unter der Prämisse, dass die geplanten Entwicklungen vor allem im bebauten Stadtkörper stattfinden. Um dieses Ziel zu erreichen, betrachten wir die Stadtentwicklung ganzheitlich. Wir legen Wert auf eine hohe Qualität und setzen auf die Beteiligung der Bevölkerung. Wir suchen nach breit abgestützten Lösungen und berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse.

Wie muss Bern dereinst gebaut sein, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern? Antworten auf diese zentrale Frage liefert das Stadtentwicklungskonzept STEK 2016. Es zeigt den Weg zur qualitätsvollen Weiterentwicklung der Stadt und schlägt Massnahmen vor, mit denen innerhalb der

bestehenden Stadtgrenzen auch in Zukunft neue Wohnungen und vielfältige Arbeitsplätze entstehen sollen.

Die spürbarsten Veränderungen sind in den grösseren und dynamischen Entwicklungsgebieten zu erwarten – den sogenannten Chantiers. Die laufende Revision der baurechtlichen Grundordnung legt den Fokus auf eine sorgfältige Weiterentwicklung der bestehenden Quartiere. Denn auf Quartiersebene – so die These des STEK 2016 – entstehen Zugehörigkeit und Heimat. Verdichtung braucht aber auch zwingend mehr Raum für Bewegung, Begegnung und Biodiversität. Und für hochwertigen Freiraum. Natürlich wollen wir auch in Zukunft ein breites Wohnangebot fördern und dort Akzente setzen, wo Handlungsbedarf besteht – beispielsweise beim gemeinnützigen Wohnungsbau.

Sie sehen also: Es gibt viel zu tun. Wenn wir heute die richtigen Weichen stellen, wird Bern auch morgen eine lebenswerte Stadt für alle sein. Arbeiten wir jetzt daran!

Mark Werren, Stadtplaner

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