Höhere Steuereinnahmen kompensieren Mehrausgaben
Das Budget 2019 der Stadt Uster sieht bei einem Gesamtaufwand von 252,8 Millionen Franken ein Minus von 0,9 Millionen Franken vor.

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Auch für die weiteren Jahre erwartet die Stadt rote Zahlen. Angesichts früherer guter Rechnungsabschlüsse sei dies vertretbar, hält der Stadtrat fest.
Im kommenden Jahr wird die Stadt mehr ausgeben: Die Globalkredite der Verwaltung nehmen gegenüber dem Voranschlag 2018 um 3,7 Millionen Franken (plus 3,2 Prozent) zu. Dieses Wachstum ist insbesondere auf die Bereiche Sozialhilfe, soziale Sicherheit und Primarschule zurückzuführen.
Das Plus auf der Ausgabenseite wird auf der Einnahmenseite zum grossen Teil abgefedert. Dies insbesondere durch die gute konjunkturelle Lage und die weiterhin hohen Steuereinnahmen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.
Der Stadtrat beantragt deshalb für das Jahr 2019 einen unveränderten Steuerfuss von 91 Prozent (Politische Gemeinde und Primarschulgemeinde). Der Gesamtsteuerfuss dürfte damit in Uster bei 109 Prozent bleiben (Sekundarschulgemeinde Uster: 18 Prozent), im Ortsteil Nänikon bei 105 (Oberstufenschulgemeinde Nänikon-Greifensee: 14 Prozent).
Die Stadt Uster erwartet auch 2019 wieder hohe Nettoinvestitionen von insgesamt 26 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 63 Prozent. Auch in den Folgejahren bleibt das Investitionsvolumen hoch. Unter anderem deshalb werden die langfristigen Schulden weiter zunehmen - sie sollen sich gemäss Finanzplan in den Jahren 2021 und 2022 aber bei rund 140 Millionen Franken stabilisieren.
Für das laufende Jahr rechnet Uster inzwischen mit einem unerwartet guten Abschluss: Hatte das vom Parlament verabschiedete Budget 2018 noch einen kleinen Ertragsüberschuss von 0,2 Millionen Franken vorgesehen, geht die aktuelle Hochrechnung nun von einem satten Plus von 5 bis 9 Millionen Franken aus.