BLS plant Überbauung in Bümpliz Nord
Wohnen, einkaufen, arbeiten: Die BLS will das Gebiet um den S-Bahnhof Bümpliz Nord aufwerten. Entstehen soll eine neue Überbauung mit Wohnungen und Geschäften.

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Das Bahnunternehmen möchte das Bauprojekt in mehreren Etappen zwischen 2021 und 2040 realisieren, wie aus einer Mitteilung der BLS vom Mittwoch hervorgeht.
Der Bahnhof Bümpliz Nord gilt für die BLS als Schlüsselgebiet im Westen von Bern. Mehr als 4000 Reisende benutzen den Bahnhof täglich. Mit einer neuen Bebauung an dieser gut erschlossenen Lage will die BLS in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern einen Beitrag zur Siedlungsentwicklung leisten.
Die Gesamtinvestitionen werden auf rund 80 Millionen Franken geschätzt. Geplant sind vier Gebäude mit sechs oder sieben Stockwerken für 160 Wohnungen sowie Verkaufs- und Dienstleistungsflächen.
Vier Gebäude geplant
Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs hat sich eine Fachjury für das Projekt «Cerniera - Scharnier» des Architekturbüros Armon Semadeni aus Zürich entschieden. Alle eingereichten Projekte können bis am 22. September im Eingangsbereich der Hochschule für Künste gegenüber dem Bahnhof besichtigt werden.
Am Anfang der Überlegungen von BLS und Stadt Bern stand der für 2021 geplante Umbau des S-Bahnhofs Bümpliz Nord. Dieser entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen und soll darum hindernisfrei umgebaut werden. Diese Möglichkeit will die BLS nutzen, um auch die gesamte Fläche von 5300 Quadratmeter um den Bahnhof zu entwickeln.
In den vier Gebäuden sollen Wohnungen verschiedener Grössen im mittleren Preissegment entstehen. In den Erdgeschossen sowie in der verbreiterten Personenunterführung mit einer zusätzlichen Zugangsrampe von der Mühledorfstrasse her sollen Shops und Cafés den Bahnhof beleben.
Die Ausarbeitung des Projekts startet in den kommenden Wochen und soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Die BLS will insgesamt sechs Standorte baulich entwickeln. Dabei handelt es sich um zentral gelegene Flächen, die für den Bahnbetrieb nicht mehr benötigt werden.