4,3 Millionen Franken für sichereren Verkehrsknoten
Ein aufwändiger Umbau soll in Büren den Verkehrsknoten für alle Verkehrsteilnehmer sicherer machen.

Mehr Sicherheit beim Verkehrsknoten Büren in der Nidwaldner Gemeinde Oberdorf: Der Landrat hat am Mittwoch einen Kredit von 4,3 Millionen Franken für einen neuen Kreisel und einen neuen Bahnübergang gesprochen.
Der Rat folgte damit dem Antrag des Regierungsrats und zwar mit 46 zu 10 Stimmen.
Konkret soll der Knoten Büren in einen vierarmigen Kreisel umgebaut werden. Zudem ist geplant, den Bahnübergang Allmend durch einen neuen zu ersetzen. Das Projekt beinhaltet auch neue Wege für Velofahrer und Fussgänger sowie einen Abflusskorridor der Engelberger Aa.
Baudirektor Josef Niederberger (CVP) führte aus, dass bei der öffentlichen Planauflage im Sommer 2018 vier Einwendungen eingingen, die der Regierungsrat in separaten Beschlüssen entschied. Aufgrund der Einwendungen wurde das Projekt «geringfügig» angepasst.
Dieses Projekt erhöhe die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer an mehreren Stellen stark, zeigte sich die Kommission für Bau, Planung, Landwirtschaft und Umwelt (BUL) überzeugt. Armin Odermatt (SVP) betonte, dass mit dem Kreisel vor allem auch das Industriegebiet optimal erschlossen werde. Das Projekt habe positiven Einfluss auf den Verkehrsfluss.
Kritik am Projekt übte Edi Engelberger (FDP) aus. Für die Velofahrer führe das Projekt zu «keinerlei Verbesserungen», sagte er. Mit Geschwindigkeitsreduktion oder mit einem «intelligenten Ampelsystem» könnte seiner Meinung nach der Verkehrsfluss mit viel geringerem Aufwand verbessert werden. Das Projekt habe ein «sehr schlechtes» Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Daniel Niederberger (Grüne/SP) sagte, seine Fraktion begrüsse den Ausbau des Radwegs, stellte aber den Antrag, Normvorlagen festzuschreiben. Diesen lehnte der Rat aber ab.
Der Radweg sei nicht Bestandteil dieses Geschäfts, betonte Baudirektor Josef Niederberger. Es gehe um den Anschluss des Knotens an den Radweg, der nur über den Kreisel gemacht werden könne. Und der normkonform sei.
An den Kosten des Projekts beteiligen sich der Bund über das Agglomerationsprogramm sowie die Gemeinde Oberdorf. Der Kanton bezahlt rund 73 Prozent. Läuft alles nach Plan, sollen die Bauarbeiten im Herbst beginnen. Sie sollen in zwei Etappen ausgeführt werden, die Engelbergstrasse bleibt immer zweispurig in Betrieb.