Wie soll Kriens seine Verkehrsfragen in den nächsten 15 Jahren angehen? Antworten darauf hat der Gemeinderat mit seinem Entwurf zu einem Gesamtverkehrskonzept vorgestellt. Dieses skizziert – auch abgestimmt auf das Wachstum der Gemeinde – rund 70 Massnahmen für Autofahrende, öV-Fahrgäste, Velofahrende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger. Von Mitte Mai bis Ende Juni 2018 kann sich die Bevölkerung dazu äussern. Die Schlussfassung wird im November 2018 dem Einwohnerrat unterbreitet, damit anschliessend die Umsetzung beginnen kann.
Keystone
Keystone - Community
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau.ch zeigt Ihnen, was hyperlokal geschieht.
  • Schreiben auch Sie einen Beitrag!

Die Gemeinde Kriens wächst – ob rund um den Bahnhof Mattenhof (Luzern Süd) oder im bestehenden Zentrum. «Wo immer mehr Menschen auf gleichem Raum zusammenleben, hat das auch Auswirkungen auf die Mobilität», so Gemeindepräsident Cyrill Wiget. Gleichzeitig verändert sich auch das Mobilitätsverhalten der Menschen. Sie sind nach neuesten Statistiken immer öfter und auf immer längeren Distanzen unterwegs. Zudem wird auch vermehrt nicht nur ein einziges Verkehrsmittel, sondern für jeden Zweck und für jede Strecke das passende genutzt. Und das auch in Kombination, weil die heutigen Verkehrsmittel für die Menschen dank digitalen Hilfsmitteln einfacher zu nutzen sind. Der Gemeinderat Kriens reagiert auf diese Entwicklungen und hat seine Massnahmen zur Sicherung der Mobilität der Bevölkerung in seinem Gesamtverkehrskonzept zusammengetragen. Den Entwurf dazu hat der Gemeinderat jetzt vorgelegt.

Alle profitieren

«Das Gesamtverkehrskonzept stellt sicher, dass der Verkehr in Kriens auch künftig fliesst und die Quartiere eine hohe Lebensqualität haben», ist Bauvorsteher Matthias Senn überzeugt. Mit dem Gesamtverkehrskonzept soll die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert werden – es profitieren Autofahrende, öVFährgäste, Velofahrende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger. Für Kriens bildet das Gesamtverkehrskonzept den Leitfaden für die zukünftige Mobilität. Es zeigt, wie die Gemeinde in den nächsten 15 Jahren Mobilitätsfragen angehen will. Zudem ist das Gesamtverkehrskonzept eng auf die Entwicklung rund um den Bahnhof Mattenhof (Grundkonzept Verkehr LuzernSüd) abgestimmt. Das Gesamtverkehrskonzept ist zudem eigebettet in übergeordnete Strategien wie das Agglomerationsprogramm Luzern oder vergleichbare Konzepte in Nachbargemeinden (Stadt Luzern oder Luzern Ost).

Die nächsten Schritte

Die Grundlage für das jetzt vorgelegte Konzept hat der Einwohnerrat bereits im Jahr 2015 gelegt. Er nahm damals von der «Strategie der verkehrlichen Entwicklung» in zustimmendem Sinn Kenntnis. Gestützt auf diese Strategie hat der Gemeinderat jetzt unter Einbezug von externen Fachleuten und der gemeinderätlichen Verkehrskommission rund 70 Massnahmen im Gesamtverkehrskonzept zusammengetragen. Die Umsetzung der Massnahmen soll in den nächsten 15 Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern, dem Verkehrsverbund Luzern, den Nachbargemeinden, der Bevölkerung und dem Gewerbe erfolgen.

-Mitteilung der Gemeinde Kriens

Ad
Ad