Stadtrat beantragt für Erwerb und Zwischennutzung 19,3 Millionen Franken
Anfang dieses Jahres wird die Zentralwäscherei Zürich (ZWZ AG) ein neues Gebäude in Regensdorf beziehen.

Die Räume am jetzigen Standort, einem Baurechtsareal im Industriequartier, sollen bis mindestens 2026 zwischengenutzt werden. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat die vorzeitige Aufhebung des Baurechts und einen Kredit von 19,328 Millionen Franken für den Erwerb der ZWZ-Gebäude sowie den für die Zwischennutzungen nötigen Umbau und die Betriebskosten.
Seit 1967 wäscht die Zentralwäscherei Zürich (ZWZ AG) in ihren Räumen an der Neuen Hard 12 und der Josefstrasse 219 im Industriequartier Wäsche für Spitäler und Heime. Den dafür benötigten Dampf bezieht sie vom Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse. Das Grundstück gehört der Stadt, der Baurechtsvertrag würde am 31. Dezember 2024 enden. Mit Blick auf diesen bevorstehenden Heimfall und weil das Heizkraftwerk den Betrieb in absehbarer Zeit einstellt, zieht die ZWZ AG Ende Jahr nach Regensdorf in einen Neubau. Der Stadtrat beantragt deshalb dem Gemeinderat, den Baurechtsvertrag vorzeitig aufzuheben.
Definitive Nutzungen werden erarbeitet Das ZWZ- und das Heizkraftwerk-Grundstück bilden zusammen das rund 20 000 Quadratmeter grosse Josef-Areal, für das definitive neue Nutzungen frühestens ab 2026 realisiert werden können. Derzeit erarbeitet die Stadt ein Entwicklungskonzept, in dem Möglichkeiten zur langfristigen Nutzung geprüft werden. «Wir haben auf diesem Areal die Chance, eine Nutzungsvielfalt entstehen zu lassen, die für das Quartier einen spürbaren Mehrwert bringt», betont Hochbauvorsteher André Odermatt. «2019 wird die Bevölkerung Gelegenheit haben, sich einzubringen.»