In den Luzerner Fliessgewässern fehlt für die Fische zunehmend das Wasser. Allein am Mittwoch mussten 700 bis 800 Bachforellen aus austrocknenden Bächen gefischt und umgesiedelt werden, so am Zollbach in Schenkon und im Ballenbach in Escholzmatt.

Philipp Amrein, Fachleiter Jagd und Fischerei, sagte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Fische würden in die Hauptgewässer der Bäche umplatziert. In den letzten zehn bis 14 Tagen seien bereits mehrere tausend Fische umgesiedelt worden.

Der Wasserstand der Bäche wird jeweils von den Pächtern kontrolliert. Die Bäche sind nach Angabe von Amrein fast ausgetrocknet. Führen sie nur wenig Wasser, erwärmt sich dieses, was sich negativ auf den Sauerstoffgehalt auswirkt.

Von der Wasserknappheit war im Kanton Luzern zunächst vor allem das Entlebuch betroffen, zunehmend aber auch das Napfgebiet und das Mittelland. Ein kurzer Gewitterregen reiche nicht, um die Situation zu verbessern, sagte Amrein.

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Die Landwirte und die Bevölkerung sind zudem aufgerufen, in dieser Situation kein Wasser den Bächen zu entnehmen. Amrein weist zudem darauf hin, dass es bei den tiefen Wasserständen nur wenig braucht, um eine Gewässerverschmutzung zu verursachen.

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Der Kanton Luzern hat am Mittwoch wegen der Trockenheit vor einer erhöhten Waldbrandgefahr gewarnt. Er verzichtete zwar auf ein Feuerverbot, ruft aber beim Feuern im Wald und in der Waldnähe zu höchster Vorsicht auf.

Grillfeuer sollten nur in festen Feuerstellen und mit grösster Vorsicht entfacht werden. Bei starkem Wind sei ganz darauf zu verzichten, teilte der Kanton mit.

sda (vas)

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