Laut dem Schweizer Alpen Club (SAC) dürfte der schneearme Winter der Grund sein, dass im laufenden Jahr ein Fünftel weniger tödliche Bergunfälle verzeichnet wurden.
Einzig auf Wanderungen kamen bisher im Jahr 2017 mehr Berggänger ums Leben. In allen anderen Kategorien waren die Todesfälle rückläufig.
Einzig auf Wanderungen kamen bisher im Jahr 2017 mehr Berggänger ums Leben. In allen anderen Kategorien waren die Todesfälle rückläufig. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Bergsport sind von Januar bis September 91 Menschen in der Schweiz tödlich verunglückt.
  • Das sind 24 Tote weniger als im vergangenen Jahr, laut dem SAC ist das den Witterungsverhältnissen zu verdanken.

Beim Bergsport sind von Januar bis September 91 Menschen tödlich verunfallt. Das sind 24 Tote weniger als in der gleichen Periode des vergangenen Jahres. Auch die Zahl der Rettungseinsätze ging zurück. Insgesamt bargen die Rettungsorganisationen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 2244 Personen aus einer Notlage. 2017 waren es 204 Gerettete mehr gewesen, wie der SAC am Freitag mitteilte.

Wichtigster Grund für vergleichsweise günstige Zwischenbilanz dürften laut SAC die Witterungsverhältnisse sein. Ein schneearmer Winter und die oft ungünstigen Bedingungen an den Sommerwochenenden hätten die Tourenaktivitäten reduziert. Bei den klassischen Bergsportarten wie Wandern, Klettern und Skitouren waren die Notfallzahlen heuer durchwegs rückläufig. Etwas mehr Notfälle gab es hingegen auf Klettersteigen und beim Mountainbiken.

Mehr tödliche Unfälle bei Wanderungen

Auch die Zahl der Getöteten ist fast in allen Kategorien niedriger. Einzig auf Wanderungen kamen bisher im Jahr 2017 mehr Berggänger ums Leben, nämlich 43 gegenüber 33 in der Vorjahresperiode. Der SAC führt dies zur Hauptsache auf den Bergsturz von Ende August im Bergell zurück. Dort wurden acht Bergwanderer im Abstieg von der Sciaorahütte überrascht. Sie sind bis heute verschollen.

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