Fäkalbakterien und Grippeviren oder das aggressive Norovirus landen auch auf dem Smartphone-Display. Von dort ist der Weg in den menschlichen Körper kurz.
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Der Smartphone Test zeigt: Knapp 4000 verschiedene Erreger können sich auf dem Mobiltelefon tummeln. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Knapp 4000 Bakterienarten finden sich auf Handy-Displays.
  • Der Bakterien-Kosmos auf jedem Smartphone setzt sich je Besitzer anders zusammen.
  • Anstecken kann man sich mit Blasenentzündung, Durchfall oder der Grippe.

Nehmen Sie Ihr Smartphone ab und an mit auf die Toilette? Kurz die Mails checken, während man auf dem Klo sitzt. Ist ja nichts dabei.

Danach beim Mittagessen durch die Nachrichten scrollen? Vielleicht die Finger ablecken, damit Sie den Salatsaucen-Spritzer nicht auf dem ganzen Display verteilen. Oh je.

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Der HLA-Subtyp namens HLA-C*04:01 soll öfters mit einem schweren Verlauf zusammenhängen. - Keystone

Mit etwas Pech haben Sie sich eben so richtig heftigen Durchfall geholt. «Computer-Tastaturen und Handys sind voller Keime», erklärt Christian Rohrmann, Hausarzt in Solothurn.

Norovirus, Durchfall und Blasenentzündung

Benutzt man das Telefon auf dem Klo, wandern auch Fäkalkeime, die in unserem Darm leben, auf das Smartphone. Geraten diese über Display und Finger in den Magen, können sie dort eine heftige Durchfallerkrankung verursachen.

Norovirus Smarthpne Grippe
Was tun, damit man die eigenen Viren und Bakterien nicht auch noch den Arbeitskollegen anhängt? - Keystone

Manchmal gerät das Bakterium allerdings nicht in den Mund. Sondern in die Blase – wo es eine schmerzhafte Entzündung herbeiführen kann.

Auch das aggressive Norovirus kann sich auf dem Handy-Display tummeln. Von dort breitet es sich rasant aus. Ohne Reinigung kann das Norovirus bis zu 12 Tage auf einer Oberfläche überleben.

3895 verschiedene Bakterien

Neben Fäkalbakterien können sich auch Grippeviren und zahlreiche weitere Rückstände auf dem Display befinden. 3895 verschiedene Bakterien, um genau zu sein.

Das zumindest fand eine Studie heraus, die die Handy-Displays von Krankenhauspersonal untersuchte. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Toilettensitz verfügt über 84-mal weniger Bakterien.

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