Raclette du Valais AOP: So vielfältig kannst du den Käse zubereiten

Wo auch sonst: Einer Legende nach wurde Raclette vom Winzer Léon erfunden – natürlich im Wallis. Der Name «Raclette» stammt vom französischen Wort «racler», was so viel bedeutet wie «streichen».

Bereits im Mittelalter wurde Raclette konsumiert, als Bauern in den Alpenregionen ihre mitgebrachten Käselaibe am Lagerfeuer erwärmten. Der geschmolzene Käse wurde anschliessend über gekochte Kartoffeln, eingelegtes Gemüse und Brot geschüttet.

Diese einfache Mahlzeit entwickelte sich im Laufe der Zeit zu dem, was wir heute als Raclette kennen. Nach wie vor wird Raclette du Valais AOP, das Original, nach einem altüberlieferten Rezept hergestellt. Der Käse behält so seinen unvergleichlichen Geschmack.

Es gibt verschiedene Zubereitungsarten, die von traditionellen Racletteöfen bis hin zu modernen Raclettegrills und -pfännchen reichen. Beim Ofen etwa wird ein halber Raclettekäse-Laib verarbeitet. Die Puristen bevorzugen das traditionelle Holzfeuer-Raclette. Doch die moderne Variante mit dem elektrischen Ofen gewinnt immer mehr an Beliebtheit.

Achtung: Aufgrund der sehr guten Schmelzeigenschaften von Raclette du Valais AOP bitte darauf achten, dass bei Verwendung von Pfännchen der Käse nicht zu stark und zu lange erhitzt wird.

Der Schlüssel zum perfekten Raclette-Erlebnis liegt jedoch in der Wahl des richtigen Käses. Und hier kommt der unvergleichliche Raclette du Valais AOP ins Spiel. Dieser Rohmilchkäse kann auf verschiedene Arten zubereitet und genossen werden – je nach deinen Vorlieben und dem Anlass.

Für die Walliser sind Kartoffeln beim Raclette so unverzichtbar wie das Matterhorn in Zermatt. «Gschwellti» sind schnell zubereitet: Einfach die kleinen Kartoffeln gut waschen und mit der Schale in einen Dampfkochtopf geben. Mit wenig Wasser acht bis zehn Minuten garen lassen, je nach Grösse der Kartoffeln.

Nach dem Kochen den Topf vom Herd nehmen und die Kartoffeln servieren – aber Vorsicht: Nicht mit kaltem Wasser abschrecken, sonst platzen sie! Wer keinen Dampfkochtopf hat, kann die Kartoffeln auch in einem normalen Topf etwa 20 Minuten kochen lassen.

Wenn du an Brot und geschmolzenen Käse denkst, kommt dir wahrscheinlich zuerst Fondue in den Sinn. Doch auch beim Raclette ist Brot eine hervorragende Beilage. Ein Raclette, direkt auf eine Schnitte frisches Brot gestrichen, ist ein wahrer Gaumenschmaus!

Dabei spielt es keine Rolle, ob du Walliser Roggenbrot, Weissbrot oder sogar Früchtebrot bevorzugst. Die Wahl liegt ganz bei dir.

Erweitere das Konzept und integriere Raclette du Valais AOP in deine Lieblingsrezepte. Mit seinem reichhaltig würzigen Geschmack kann dieser köstliche Käse in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden. Ob du dich für traditionelle Zubereitungen entscheidest oder kreative Rezepte ausprobierst: Hauptsache, der Geschmack ist herzhaft und unverkennbar Wallis. Hier findest du einige Rezepte.

Wenn du mal keine Lust auf ein warmes Raclette hast, kannst du den Käse auch einfach kalt geniessen. Sei es auf einer kalten Walliser Platte, in einem Sandwich oder als kleinen Snack zwischendurch. Raclette du Valais AOP passt immer und überall.

Doch eines ist sicher: Bei einem guten Raclette du Valais AOP braucht es keine zusätzlichen Gewürze. Dieser Käse überzeugt durch seinen einzigartigen Geschmack.

Raclette du Valais AOP wird ausschliesslich im Wallis hergestellt und gereift. Das Produkt entspricht den Anforderungen eines strengen Pflichtenhefts.

Deshalb trägt Raclette du Valais AOP das Prädikat AOP, das für «Appellation d'origine protégée» (zu Deutsch: «geschützte Ursprungsbezeichnung») steht. Raclette du Valais AOP ist beim Käseproduzenten und in Käsefachgeschäften, online und im Detailhandel erhältlich.