Bei einem Rebellenangriff auf eine UN-Friedenstruppe sterben im Kongo 14 Blauhelm-Soldaten und fünf Angehörige der kongolesischen Streitkräfte.
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Ein Blauhelm-Soldat im Kongo. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Angriff auf UN-Friedenstruppen sterben 19 Soldaten.
  • Hinter dem Angriff auf die UN-Blauhelme stecken kongolesische Rebellen.

Bei einem Rebellenangriff auf die UN-Friedenstruppe im Kongo sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 14 Blauhelm-Soldaten und 5 Angehörige der kongolesischen Streitkräfte getötet worden. Weitere 53 UN-Soldaten seien verletzt worden.

Der Angriff – vermutlich von Mitgliedern der Rebellengruppe ADF – habe einem Stützpunkt der Friedenstruppen in Semuliki in der Provinz Nord-Kivu gegolten. Es sei Verstärkung geschickt worden, twitterte der Leiter der weltweiten UN-Friedenseinsätze, Jean-Pierre Lacroix. Der Leiter der UN-Friedenstruppe im Kongo (Monusco), Maman Sidikou, verurteilte den Vorfall aufs Schärfste.

Derartige Angriffe seien «feige und ein schwerer Verstoss». Die UN-Mission werde alles Nötige tun, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Im Osten des Kongos sind zahlreiche Rebellengruppen aktiv, denen es vor allem um die Kontrolle über die reichen Bodenschätze der Region wie Gold, Kobalt oder Zinn geht. Die rund 16 000 Mann starke UN-Friedenstruppe hilft bei der Stabilisierung des Kongos.

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