Sprinterin Alica Schmidt: «Kriege unmoralische Insta-Nachrichten»

Keine deutsche Sportlerin hat mehr Insta-Follower als Leichtathletin Alica Schmidt (21). Das bringe aber auch negative Sachen mit sich, erklärt sie.

Alica Schmidt gehört zu den erfolgreichsten U23-Sprinterinnen in Deutschland. - instagram/@alicasmd

Das Wichtigste in Kürze

  • Leichtathletin Alica Schmidt (21) hat über 780'000 Follower auf Instagram.
  • Damit ist sie die Nummer 1 bei den deutschen Sportlerinnen.
  • Das bringt aber auch negative Seiten mit sich, wie Schmidt erzählt.

Keine deutsche Sportlerin hat mehr Follower auf Instagram als Alica Schmidt (21)! Über 780'000 Fans folgen der talentierten Leichtathletin – sogar mehr als Tennis-Star Angie Kerber.

«Ich kann mir das nicht erklären, Angie ist eine Ikone. Manchmal bin ich fassungslos, wie viele Menschen mir folgen», erklärt Schmidt der «Bild».

2017 wird Alica Schmidt von «Busted Coverage» zur «Heissesten Leichtathletin der Welt» gekürt. Von diesem Moment an steigen die Followerzahlen bei der Sprinterin. Die grosse Nachfrage bringt aber auch negative Seiten.

«Unmoralische Sachen» auf Instagram

«In den privaten Nachrichten auf Instagram sind unmoralische Sachen dabei. Zum Teil ganz, ganz komische Nachrichten. Darauf gehe ich aber nicht ein», so Schmidt.

Hoffnungen brauchen sich die Fans nämlich keine zu machen. Die 21-Jährige ist seit 3,5 Jahren vergeben. Und ihr Freund Fredi Richter teilt ganz offensichtlich ihre Leidenschaft zum Sport.

Alica Schmidt erhält regelmässig Anfragen für Model-Jobs, sogar der «Playboy» hat sich gemeldet. Doch das kommt für die Sprinterin nicht infrage. «Ich mache immer wieder klar, dass mein Fokus auf dem Sport liegt», erklärt sie.

Und weiter: «So will ich auch wahrgenommen werden. Als Athletin! Ich will nicht auf mein Aussehen reduziert werden», erklärt Schmidt.

Alica Schmidt will zu den Olympischen Spielen

Bei der U20-EM hat sie mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel Silber geholt. Zudem wurde sie Zweite über 400-Meter-Hürden bei den deutschen Junioren. Das grosse Ziel: die Olympischen Spiele.

Für Schmidt ist die Verschiebung wegen der Corona-Pandemie kein Nachteil: «Ich bin noch sehr jung. Über 400 Meter braucht man viel Trainings-Erfahrung.»

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Gibt es wegen ihres Erfolgs neben der Bahn Neid bei der Konkurrenz? «Böse Stimmen gibt es nicht. Aber ich weiss auch nicht, was hinter meinem Rücken gesprochen wird», erklärt Schmidt.