Schweizer Nati: Das sagt Murat Yakin zum Xhaka-Wirbel

Murat Yakin beruft zwei Neulinge in das Kader der Schweizer Nati. An der Pressekonferenz wird er aber nicht nur zu den Nominierungen befragt.

Murat Yakin stellt das Aufgebot der Schweizer Nati vor. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Nati-Trainer Murat Yakin ist der Wirbel um Granit Xhaka kein Beinbruch.
  • Es sei selbstverständlich, dass der Nati-Captain seinen Bruder schütze.
  • Die Schweizer Nati testet am 23. März in Dänemark und am 26. März in Irland.

Das erste Aufgebot der Schweizer Nati im EM-Jahr ist da. Murat Yakin bietet 26 Spieler für die Tests gegen Dänemark und Irland auf. Darunter auch die Neulinge Vincent Sierro und Dereck Kutesa.

Zudem kehren Silvan Widmer, Kevin Mbabu und Uran Bislimi in den Kreis der Nati zurück. Yakin erklärt: «Wir wollen die Testspiele bis zur EM dazu nutzen, die Zahnräder so feinzujustieren, dass sie dann am Turnier richtig ineinandergreifen.»

Mit diesem Aufgebot bestreitet die Schweizer Nati die Spiele gegen Dänemark und Irland. - x.com/sfv

An der Pressekonferenz wird Yakin auch auf die aktuelle Polemik zu Granit Xhaka angesprochen. Der Nati-Captain hat Anfang Woche auf Instagram für Wirbel gesorgt. Er springt Bruder Taulant in einer kryptischen Botschaft zur Seite, droht dabei einer «Person XXX».

Murat Yakin: «Vorfall war kein Thema zwischen Granit und mir»

Nati-Trainer Murat Yakin gewichtet diesen Vorfall nicht übermässig. «Ich hatte Granit mehrmals am Telefon und es war überhaupt kein Thema zwischen uns. Wir haben nur über Fussball geredet», so Yakin. Überhaupt sei der Vorfall nur in der Schweiz begleitet worden, in Deutschland nicht.

Murat Yakin bringt zudem auch ein gewisses Verständnis mit: «Es ist selbstverständlich, dass er seinen Bruder schützt, das kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Details kenne ich aber nicht.»

Captain und Trainer der Schweizer Nati: Granit Xhaka (links) und Murat Yakin. - keystone

Auch zu seiner Zukunft als Trainer der Schweizer Nati wird der 49-Jährige befragt. Ihm wurde für das kommende Turnier das Vertrauen ausgesprochen – doch wie geht es weiter? Für Yakin hat die Situation keine Priorität.

Yakin: «Schauen nach der EM, wie es weitergeht»

«Mich interessiert momentan nur die sportliche Situation, die EM steht bevor», so Yakin. «Alles andere können wir danach besprechen. Aber ich denke, das gegenseitige Interesse ist da. Wir werden nach der EM schauen, wie es weitergeht.»

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Die Schweizer Nati testet im ersten Zusammenzug des Jahres zweimal: am 23. März in Kopenhagen gegen Dänemark und am 26. März in Dublin gegen Irland.

Die unmittelbare Vorbereitung auf die EM 2024 in Deutschland startet mit einem Länderspiel am 4. Juni: Dann trifft das Yakin-Team in Luzern auf Estland.