Zweite Konzernverantwortungsinitiative mit 287'164 Unterschriften

Keystone-SDA
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Bern,

Die erst Anfang Jahr lancierte Neuauflage der Konzernverantwortungs-Initiative wurde heute eingereicht.

oranges Banner der Konzernverantwortungsinitiative
Ein oranges Banner der Konzernverantwortungsinitiative hängt an der Wand des «Progr» in Bern, am 7. November 2020. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Konzernverantwortungsinitiative wurde heute eingereicht.
  • Es wurde eine sehr hohe Anzahl Unterschriften gesammelt: über 287'000.
  • Rekordverdächtig ist auch der Sammel-Zeit: Die Initiative wurde erst Anfang Jahr lanciert.

Schweizer Konzerne und ihre Tochterfirmen sollen im Inland und im Ausland Menschenrechte und Umweltschutz respektieren und für angerichtete Schäden haften müssen. Die zweite Konzernverantwortungsinitiative ist am Dienstag in Bern eingereicht worden.

In Rekordzeit zustande gekommen

Die Initiative war erst Anfang Jahr lanciert worden. Am Dienstag reichte sie die Koalition für Konzernverantwortung ein, mit über 287'000 Unterschriften. Eine erste Konzernverantwortungsinitiative schaffte 2020 zwar das Volks-, aber nicht das Ständemehr.

Konzernverantwortungsinitiative
Alt Nationalrat Claude Ruey (FDP/VD), Andreas Lustenberger (Caritas Schweiz) und Alt Nationalrätin Kathrin Amacker (M/BL) von der Allianz sprechen an der Medienkonferenz zur zweiten Konzernverantwortungsinitiative, am 7. Januar 2025, in Bern. - keystone

Dass die neue Initiative so schnell zustande gekommen sei, zeige die grosse Unterstützung für das Anliegen, liess sich der Solothurner Mitte-Nationalrat Stefan Müller-Altermatt im Communiqué zitieren.

Die Initiative verlangt, dass sich die Schweiz bei der Konzernverantwortung an internationalen Leitlinien und EU-Vorschriften orientiert. Doch während andernorts Gesetze gemacht würden, gehe es in der Schweiz nicht voran, moniert die Koalition.

Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Diese Initiative wurde 2020 bereits einmal mit viel Klimbim durch Kirchen und Klimbam durch weitere NGOs sowie Klamauk durch Gutmensch-Parteien vor das Volk zur Abstimmung gebracht — und wurde abgelehnt. Eine erneute Lancierung ist Gezwänge und sollte von der Verfassung verboten sein.

User #1877 (nicht angemeldet)

Wir brauchen keine KVI 2.0. Sie wird am Ständemehr scheitern und abgelehnt.

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