Reisebüros müssen weiter auf Hilfsgelder warten

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Bern,

Die Reisebranche ist im Krisen-Modus. Stellen werden gestrichen, Filialen geschlossen. Und trotzdem hat der Bundesrat bis heute keine Hilfsgelder zugesichert.

reisebüro
Zahlreiche Reisebüros stellen erhöhte Reisekosten fest. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat verlängert den Rechtsstillstand für die Reisebürobranche.
  • Hilfsgelder wurden bislang aber noch nicht verabschiedet.

Vor den Ferien hat der Bundesrat Schweizer Reisebüros Hoffnung gemacht. Guy Parmelin kündigte an, dass «zusätzliche Stabilisierungsmassnahmen» für die Wirtschaft geprüft würden. Der Wirtschaftsminister erwähnte die Reisebranche gar explizit.

Heute kommt der Bundesrat zum Schluss, «dass Handlungsbedarf zur Stabilisierung der Reisebürobranche bestehe». Dementsprechend hat er beschlossen, dass der bis Ende September 2020 geltende Rechtsstillstand für die Reisebranche bis Ende Jahr verlängert wird.

Die Karten fürs Reisebüro stehen schlecht

Das Problem: Die Zeit drängt. Weil die Umsätze eingebrochen sind, werden Jobs abgebaut. Die Migros-Tochter Hotelplan hat in der Schweiz 170 Stellen gestrichen. Zwölf Filialen schliessen ihre Tore für immer.

Globetrotter macht wegen der Corona-Krise vier Filialen dicht. Auch hier werden Stellen abgebaut. Gleich sieht die Situation bei Kuoni-Mutter DER Touristik aus. Und Knecht Reisen will bis Jahresende jede fünfte Stelle streichen.

Kommentare

Weiterlesen

Guy Parmelin
27 Interaktionen
Kaum Umsatz
Globetrotter
46 Interaktionen
Abbau wegen Corona

MEHR AUS STADT BERN

Iman Beney YB ManCity
Nati-Jungstar
US-Angriffe
20 Interaktionen
US-Angriffe
Linkin Park Bern Altstadt
12 Interaktionen
Nach Absage
Demo Gaza Bern
87 Interaktionen
Demo