Karin Keller-Sutter auf Tuchfühlung mit neuer Position
Diese Woche ging die Landesregierung auf Tuchfühlung mit der Ostschweizer Bevölkerung. Mit dabei war die lokale Ständerätin Karin Keller Sutter, die potentielle Nachfolgerin von Parteikollege Johann Schneider-Ammann.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat tagte in St. Gallen.
- Ständerätin Keller-Sutter wird durch ihren dortigen Auftritt wieder mit der Bundesratsnachfolge in Verbindung gebracht.
Der Bundesrat war diese Woche zu Besuch in St. Gallen. Im Pfalzkeller hatte die Bevölkerung die Gelegenheit, mit der Landesregierung persönlich in Kontakt zu treten. Sehr beliebt war dabei eine Lokalmatadorin, die (noch) gar nicht Bundesrätin ist.
Karin Keller-Sutter stand gemäss verschiedenen Medienberichten dem Besuch aus Bern auffällig nahe – sei «früh erschienen, lang geblieben», so der das «St. Galler Tagblatt». Das «SRF» sprach sowohl Keller-Sutter als auch ihr Vorgänger in spe, Amtsinhaber Schneider-Ammann, auf die bundesrätlichen Ambitionen der 54-Jährigen an. Beide gaben sich gewohnt bedeckt: Schneider-Ammann versuchte sich in rhetorischen Ausflüchten, während Keller-Sutter eine eigene Kandidatur zumindest nicht mehr explizit ausschloss.
«Du bist ja bald dabei, noch dieses Jahr?»
Seit längerem wird über die FDP-Nachfolge von Johann Schneider-Ammann spekuliert. Karin Keller-Sutter entspräche dabei aus zweierlei Gründen der idealen Kandidatin: Erstens Frau, zweitens aus der Ostschweiz. Die Grossregion ist seit dem Rücktritt von Eveline Widmer-Schlumpf nicht mehr in der Landesregierung vertreten.
Für Teile der St. Galler Bevölkerung scheint sie indes als Nachfolgerin bereits gesetzt. So wurde die Wilerin im Pfalzkeller gar schon als baldige Bundesrätin begrüsst: «Du bist ja bald dabei, noch dieses Jahr?», so im «Tagblatt» zitierte Voten.
Il Presidente della Confederazione Alain Berset e la Presidente del Consiglio degli Stati Karin Keller-Sutter hanno incontrato il 28 marzo la popolazione di San Gallo #extramuros
— Ambasciata di Svizzera in Italia (@ambasciatasvizz) March 29, 2018
@BR_Sprecher @alain_berset pic.twitter.com/iqUyIethiE