Oberägeri

Oberägeri: Burgunderblutalgen in Ägerisee gefunden

Nau.ch Lokal
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Region Zug,

Wie die Gemeinde Oberägeri mitteilt, sind an der Oberfläche des Ägerisees Burgunderblutalgen zu sehen. Das Trinkwasser kann weiterhin konsumiert werden.

Der Ausblick auf den Ägerisee in Oberägeri.
Der Ausblick auf den Ägerisee in Oberägeri. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

An der Oberfläche des Ägerisees, Bereich Restaurant Ägerisee, ist eine rötliche Verfärbung ersichtlich.

Dabei handelt es sich nicht um eine Verschmutzung, sondern um Burgunderblutalgen (Planktothrix rubescens).

Das Trinkwasser kann weiterhin problemlos konsumiert werden.

Burgunderblutalgen sind Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt. Sie gehören zum Phytoplankton und sind normale Bewohner in den Seen.

Algen liefern Nahrung und Sauerstoff

Burgunderblutalgen betreiben wie andere Algen in den Gewässern mit Hilfe des Lichts Photosynthese und bewegen sich frei im Wasser.

Sie liefern Nahrung und Sauerstoff für andere Organismen im Wasser. Sie bevorzugen normalerweise den Aufenthalt in einigen Metern Wassertiefe.

Sie können ihre vertikale Lage im See mit Hilfe von Gasvakuolen steuern und so die für sie bezüglich der Licht- und Nährstoffverhältnisse günstigen Orte aufsuchen.

Burgunderblutalgen steigen manchmal kurzfristig an die Seeoberflächen auf und bilden dort eine gut sichtbare Schicht.

Im Ägerisee und Zugersee an der Seeoberfläche

Ebenso so rasch können sie wieder in eine tiefere Wasserschicht abtauchen (vergleiche U-Boot).

Im Winter bei hoher Sonneneinstrahlung treten im Ägerisee und Zugersee an der Seeoberfläche oft Burgunderblutalgen auf.

Es gibt Blaualgenarten, welche in ihren Zellen Gifte bilden können, die sie vor dem Frass durch tierisches Plankton (Zooplankton) schützen.

Solche Gifte sind nicht nur für Zooplankton schädlich, sondern auch für Menschen und Tiere.

Das Trinkwasser wird streng kontrolliert

Deshalb sollte bei Vorhandensein von Blaualgen dort nicht gebadet werden (Hautreizungen) und blaualgenhaltiges Wasser sollte nicht getrunken werden (Hunde nicht ans Wasser lassen).

Das Seewasserwerk kann die Alge sowie die Giftstoffe vollständig aus dem Wasser rausfiltern, somit kann das Trinkwasser weiterhin problemlos getrunken werden.

Das Trinkwasser wird zudem – wie immer – laufend und sehr streng kontrolliert.

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