Zug

Kanton Zug stellt russische Flüchtlingsbetreuerin frei

Der Kanton Zug hat eine Angestellte freigestellt nach Vorwürfen der russischen Propaganda.

luzerner zeitung Zuger
Das Wappen des Kanton Zug über den Sitzen der Ständeräte im Nationalratssaal im Bundeshaus in Bern. (Symbolbild) - Keystone

Die Frau war als Betreuerin in der Kollektiv-Unterkunft in Risch ZG tätig, dort untergebrachte ukrainische Flüchtlinge hatten sich über sie beschwert. Die Schutzsuchenden waren mit ihren Vorwürfen direkt an die «Zuger Zeitung» gelangt, die am Dienstag, 6. September 2022, darüber berichtete. Demnach soll sich die Betreuerin etwa gegen den ukrainischen Präsidenten ausgesprochen und die EU-Sanktionen gegen Russland kritisiert haben.

Durch die Medien ist auch der Kanton auf den Fall aufmerksam geworden, wie Stefan Ziegler, Leiter des kantonalen Sozialdienstes auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Der Kanton stellt eine 24-Stunden-Betreuung in der Unterkunft im ehemaligen Hotel Waldheim in Risch sicher, wo rund 100 Schutzsuchende untergebracht sind.

Die betroffene Betreuerin sei freigestellt worden. Er habe sie angehört, sagte Ziegler. Nun würden weitere Schritte eingeleitet. Die Frau sei seit dem 20. Juni 2022 für den Kanton tätig.

Bereits im Juni hatte der Kanton Zug den Leiter des Asyl-Durchgangszentrums in Steinhausen freigestellt, weil sich dieser im Internet homophob geäussert und russische Soldaten im Ukraine-Krieg als Helden dargestellt hatte. Mit Flüchtlingen aus der Ukraine hatte er beruflich nicht zu tun gehabt. Der Kanton zeigte ihn schliesslich wegen des Verdachts der Diskriminierung und des Aufrufs zum Hass an.

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