Solothurner Staatsanwaltschaft mit Anzeigenrekord im Jahr 2020

Keystone-SDA Regional
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Solothurn,

Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat im vergangenen Jahr einen Anzeigenrekord verzeichnet. Insgesamt wurden 32'269 Personen beschuldigt.

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Am Samstag wird in Solothurn gegen das Coronavirus demonstriert. - Keystone

Es seien mehr Fälle abgebaut worden als neue eingegangen, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch zu ihrem Geschäftsbericht 2020 mit. Damit hätte Pendenzen abgebaut werden können. Dieser Abbau betreffe aber in erster Linie weniger aufwendige Verfahren, sodass die effektive Last der Pendenzen ungefähr gleich geblieben sei. Die Staatsanwaltschaft habe ihr Personal wegen der stetig steigenden Anforderungen etwas ausbauen können.

Im Jahr 2020 kam es im Kanton Solothurn zu zwei Tötungsdelikten. In beiden Fällen tötete ein Mann seine Frau und danach sich selbst. Wegen versuchter vorsätzlicher Tötung wurden vier Verfahren geführt. Bei diesen Delikten waren ausnahmslos Messer eingesetzt worden.

Gegen 29 Personen gingen im vergangenen Jahr Anzeigen wegen des Verdachts auf Betrug bei Covid-Krediten ein. Der Deliktsbetrag umfasste insgesamt rund 1,9 Millionen Franken. Der effektive Verlust des Staates sei jedoch deutlich tiefer, schrieb die Staatsanwaltschaft. In mehreren Fällen wurden die Kredite bereits vor der Anzeige durch die Kreditnehmer zurückgeführt. Ausserdem wurden im Zusammenhang mit Covid-Krediten mehrere hunderttausend Franken beschlagnahmt.

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