Kanton Schwyz gibt in den nächsten Jahren mehr Geld für ÖV aus

Keystone-SDA Regional
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Schwyz,

Das Schwyzer ÖV-Angebot soll von der guten Finanzlage des Kantons profitieren.

Schwyz Fahne
Die Gemeindem im Kanton Schwyz sorgen mit ihren teils kuriosen Einbürgerungsfragen für Kritik (Symbol). - Keystone

Im Grundangebot 2024 bis 2027 will die Regierung einst aus Spargründen gestrichene Linien wieder aufnehmen und jährlich im Schnitt 35,5 Millionen Franken als Abgeltung an die Transportunternehmen bezahlen.

Der Finanzrahmen liege damit im Mittel 2,9 Millionen Franken höher als in der laufenden Periode, heisst es in der ÖV-Vorlage der Regierung ans Parlament, die am Donnerstag, 25. August 2022, veröffentlicht wurde. Aufgrund des «stabilen Finanzhaushalts» wolle sie drei Linien wieder ins ÖV-Grundangebot aufnehmen, die sie 2015 aus Spargründen gestrichen hatte.

Es handelt sich dabei um die Buslinien zwischen Schwyz und Oberiberg, zwischen Muotathal und Bisisthal Sahli sowie die ÖV-Erschliessungen der Gewerbegebiete First und Chaltenboden in Feusisberg.

Die Abgeltungen ist der Teuerung geschuldet

Insgesamt plant die Regierung, den ÖV mit 26 Massnahmen auszubauen. In der Region March sollen das Busangebot verbessert und die Bahnerschliessung der Obermarch sichergestellt werden. Einsiedeln soll ein neues Buskonzept erhalten. In der Innerschwyz und in Küssnacht will die Regierung das ÖV-Angebot gezielt ausbauen.

Schliesslich will der Kanton Schwyz in der kommenden Periode auch auf die ÖV-Erschliessung der Entwicklungsschwerpunkte (ESP) hinarbeiten. Dazu zählen etwa Seewen, Brunnen Nord oder Fänn in Küssnacht. Dorthin will der Kanton das Bevölkerungs- und Beschäftigtenwachstum schwergewichtig lenken.

Dass die Abgeltungen in der kommenden Periode steigen, ist laut der Regierung der Teuerung geschuldet. Im Jahr 2027 rechnet sie wieder mit leicht sinkenden Abgeltungen im Vergleich zu den Vorjahren. Der Schwyzer Kantonsrat berät das ÖV-Grundangebot voraussichtlich im November 2022.

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