In Birsfelden soll ein neues grünes Wohnquartier entstehen
Wie die Gemeinde Birsfelden schreibt, wird die Quartierplanung zum Areal an der Hardstrasse 21 für die Gemeindeversammlung im September 2023 finalisiert.
Nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung an die Hauptstrasse, wurde das Areal an der Hardstrasse 21 frei für eine Nutzungsänderung.
Der dafür erarbeitete Quartierplan wurde der Bevölkerung im Oktober 2022 vorgestellt.
Gleichzeitig starteten das Mitwirkungsverfahren sowie die Bewerbungsfrist für Interessenten an den ausgeschriebenen Baurechten.
Inzwischen ist die öffentliche Mitwirkung zum Quartierplan beendet. Aktuell wird die Quartierplanung für die beschliessende Gemeindeversammlung im September 2023 finalisiert.
Ein Projekt überzeugte
Die Gemeindeversammlung sprach 2018 den Kredit für die Arealentwicklung. Im November 2019 informierte die Gemeinde über das Ergebnis des Studienauftrags.
Von den fünf eingereichten Gesaltungsvorschlägen überzeugte das Projekt des Planungsteams Salewski Nater Kretz Architekten, Beglinger + Bryan Landschaftsarchitektur und der Mobilitätsplanung IBV Hüsler.
Auf dessen Grundlage gab die Gemeindeversammlung im September 2020 den Kredit für die Quartierplanung und die Evaluation zukünftiger Baurechtsnehmender frei.
Der Gemeinderat wird die Bewerbungen vorstellen
Ein eigens für die Auswahl der Baurechtsinteressierten eingesetzten Bewertungsgremium hat im Mai 2023 in einem zweistufigen Verfahren die acht eingegangenen Bewerbungen beurteilt und bewertet.
Der Gemeinderat freut sich nun, die drei ausgewählten Baurechtsnehmenden, die mit ihren Präsentationen, Gesprächen und Bewertungen überzeugt haben, vorstellen zu können.
Überzeugende Baurechtsnehmende
Von den drei ausgewählten Genossenschaften sind zwei mit Birsfelden schon eng verbunden: Die Eisenbahner-Baugenossenschaft beider Basel sowie die Wohnbaugenossenschaft Hagnau.
Die regional verankerte, aber in Birsfelden noch nicht ansässige «Wohnstadt» Bau- und Verwaltungsgenossenschaft Basel ist mit ihren, den Mietern zugewandten Ideen und ihrer 50-jährigen Erfahrung in der professionellen Erstellung und dem innovativen Betrieb von Wohnhäusern ebenfalls ein Gewinn für die Gemeinde Birsfelden.
Prinzip der Kostenmiete wird gefördert
Die getroffene Auswahl der Baurechtsnehmenden übertrifft die Vorgabe des «Reglement zur Förderung der Wohnungsvielfalt und des preisgünstigen Wohnangebots in Birsfelden», wonach bei Quartierplanverfahren auf gemeindeeigenen Parzellen mindestens die Hälfte des geplanten Wohnungsangebots durch gemeinnützige Bauträgerschaften erstellt und betrieben werden müssen.
Dadurch wird das Prinzip der Kostenmiete gefördert und langfristig attraktive Mietpreise für das Wohnen im Zentrum Birsfeldens gesichert.
Inzwischen wurde mit den drei gewählten Baurechtsinteressentinnen eine Absichtserklärung über das weitere gemeinsame Vorgehen abgeschlossen.
Die nächsten Schritte
Das Areal Hardstrasse bleibt vollumfänglich im Gemeindeeigentum und wird anteilig in drei Baurechtsparzellen aufgeteilt. Der Schwerpunkt der Nutzungen ist Wohnen.
Geplant sind circa 85 Wohnungen mit unterschiedlichen Grössen zwischen 2,5 bis 4,5 Zimmern.
Die drei freistehenden Neubauten sowie der Bestandsbau mit dazwischenliegenden gemeinschaftlichen und privaten Gärten, autofreien Freiräumen und einem öffentlichen Park liegen an zentraler Lage in Birsfelden.
Planung wird ab circa 2024 konkreter
Neben einem Wohnangebot für alle Generationen bietet das Quartier mit seinen wertvollen offenen Flächen auch zusätzlichen Freiraum für die Gesamtbevölkerung.
Nach der angestrebten Rechtskraft der Quartierplanung wird die Gemeindeversammlung über die definitive Vergabe der Baurechte an die Eisenbahner Baugenossenschaft, die Wohnstadt und die Wohnbaugenossenschaft Hagnau beschliessen.
Danach kann ab circa 2024 mit den konkreten Planungen zur Umsetzung dieses neuen durchgrünten Wohnquartiers für Birsfelden begonnen werden.
