Bau privater Ladestationen für Elektro-Autos boomt in Luzern

Die Luzerner Regierung will die Bevölkerung animieren, auf Elektro-Autos umzusteigen, und fördert darum den Bau der Ladeinfrastruktur. Die Nachfrage ist gross.

Eine Gasse in der Luzerner Altstadt. - Keystone

Die Luzerner Regierung will die Bevölkerung animieren, auf Elektro-Autos umzusteigen, und fördert deshalb den Bau der nötigen Ladeinfrastruktur.

Sie hat allerdings nicht mit einer derart grossen Nachfrage gerechnet und beantragt nun 650'000 Franken zusätzlich, passt aber die Regeln an.

Seit Anfang Jahr unterstützt der Kanton im Sinne einer Anschubfinanzierung Ladeinfrastrukturen für Elektro-Mobilität in bestehenden Mehrfamilienhäusern.

Ursprünglich waren dafür 150'000 Franken eingestellt gewesen, die Dienststelle Umwelt und Energie habe das Förderbudget auf 450'000 Franken aufgestockt, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Dienstag, 21. Juni 2022, mit.

Doch auch dieses Geld sei bereits ausgeschöpft. Der Regierungsrat möchte den aktuellen Investitionsschub, der auch durch die höheren Benzinpreise ausgelöst worden sei, nicht stoppen. Er beantragt daher einen Nachtragskredit von 650'000 Franken.

Gesuche könnten weiterhin eingereicht werden, die Zusage von Fördergeldern erfolge aber unter Vorbehalt. Der Kantonsrat entscheidet im Oktober über den Nachtragskredit.

Weiterin Subventionierung von Parkplätzen mit Strom

Das zuständige Umweltdepartement von Regierungsrat Fabian Peter (FDP) habe zudem die Förderbedingungen überprüft.

Ab 1. Juli wird die Erschliessung von Parkplätzen mit Strom mit 400 Franken pro Parkplatz subventioniert. Nicht mehr beteiligen wird sich der Kanton an der Installation der Ladestation, die er bisher mit 500 Franken unterstützte.

Zudem darf der Kantonsbeitrag neu höchstens 30 Prozent anstelle von bisher 50 Prozent der Gesamtinvestition betragen.