Knapper Sieg des HSC Kreuzlingen gegen RTV 1897 Basel

Wie der HSC Kreuzlingen berichtet, gewinnt die erste Herrenmannschaft in einer bis zur letzten Sekunde intensiven QHL-Partie den RTV 1897 Basel mit 25:24.

Ein Handball liegt auf dem Tornetz. (Symbolbild) - Pixabay

Das erste Duell mit den Baslern hatte der Liganeuling vom Bodensee höchst unglücklich durch ein umstrittenes Penaltytor nach Spielschluss mit 28:29 verloren.

Nun glückt den Thurgauern beim Tabellennachbarn die Revanche.

Der 25:24-Sieg des HSCK geht absolut in Ordnung, lag er doch ab dem 7:6 in der 18. Minute während der verbleibenden Spielzeit immer vorne – dreimal sogar mit vier Toren (24./45./48. Minute).

Dass es am Ende nochmals dramatisch wurde, muss das Team von Cheftrainer Heiko Grimm primär auf die eigene Kappe nehmen.

Seit drei Spieltagen ungeschlagen

Zuerst traf man das verwaiste RTV-Tor nicht, und dann wurde acht Sekunden vor dem Schlusspfiff auch noch ein Penalty verworfen.

Nichtsdestotrotz durften die Kreuzlinger ihren ersten Auswärtserfolg auf höchster Ebene bejubeln.

Der Liganeuling ist damit bereits seit drei Spieltagen ungeschlagen (5:1 Punkte) und hat den Anschluss ans hintere Mittelfeld hergestellt.

Er liegt nurmehr einen Punkt hinter dem TSV St. Otmar St. Gallen zurück. Es folgen nun allerdings zwei happige Aufgaben, wobei der HSCK zumindest Heimvorteil geniesst.

Berisha in Topform

Beide Teams begannen nervös, was der Bedeutung dieser Partie geschuldet war. Die Kreuzlinger mussten sich bis zur fünften Minute gedulden, ehe ihnen der erste Treffer gelang.

In der Abwehr stand der Aufsteiger aber wie bereits in den letzten Partien ausgezeichnet. Zudem trafen die Basler Schützen auf einen gegnerischen Keeper in Topform.

Haris Berisha stand mit seiner bereits 10. Parade denn auch am Ursprung der erstmaligen Viertore-Führung der Thurgauer.

Bis zur 22. Minute realisierte der kosovarische Internationale eine herausragende Abwehrquote von 60 Prozent.

Die Kreuzlinger gingen mit einer Führung in die Pause

Nach dem 7:11 durch Spielmacher Valon Dedaj nahmen sich die Kreuzlinger eine «Auszeit».

Mit drei Treffern in Folge schlossen die Basler, bei denen ihre beiden slowenischen Goalgetter Aleksander Spende (2/6, der drittbeste Scorer der QHL/NLA) und Janus Lapajne (1/2) sowie der Kubaner Jorge Pabán López (1/4) ungewöhnlich blass blieben, was allerdings auch mit der aufmerksamen HSCK-Abwehr zu tun hatte, vor allem mit erfolgreichen Abschlüssen über die Flügel wieder auf.

Zumindest brachten die Kreuzlinger eine 12:11-Führung in die Halbzeitpause. Linksaussen David Fricker (3 Tore/3 Würfe), Bruno Kozina (3/4) und Mobiliar-Topscorer Drenit Tahirukaj (4/5) waren in den ersten 30 Minuten die wirkungsvollsten Kreuzlinger Angreifer.

Basel stellt um

In der zweiten Halbzeit verteidigten die Kreuzlinger ihre Führung erfolgreich, ohne sich jedoch ein beruhigendes Polster erarbeiten zu können.

Der zweimalige Viertore-Vorsprung (17:21/46. Minute und 18:22/48.) schmolz immer wieder dahin. Basel verteidigte nach der Pause deutlich aggressiver und auch offensiver.

Zudem ersetzte Trainer Vicente Cotrina Cabal nun regelmässig seinen Torhüter durch einen siebten Feldspieler.

Der HSC Kreuzlingen zittert bis zuletzt

Mit der numerischen Unterzahl bekundete die HSCK-Abwehr mehr Mühe. Mehrfach kamen die Gastgeber bis auf einen Treffer heran. In der Schlussphase gleich vier Mal.

Dass der HSCK bis zuletzt um den hochverdienten Sieg zittern musste, war primär der eigenen Chancenauswertung geschuldet.

So setzte der ansonsten sichere Penaltyschütze Drenit Tahirukaj acht Sekunden vor der Sirene seinen Wurf an die Lattenoberkante.

Aber Basel vergab seine allerletzte Chance durch einen technischen Fehler.