Pandemie halbierte 2020 Besucherzahlen im Museum für Kommunikation

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die monatelange Schliessung der Museen drückt auf die Besucherzahlen. Das Berner Museum für Kommunikation zählte 2020 noch 55'000 Eintritte - über 50 Prozent weniger als im Vorjahr mit 115'000 Eintritten. Nun hoffen die Verantwortlichen auf eine Wiedereröffnung im März.

Bern
Ein Besucher geht an ausgestellten Personal-Computern vorbei in der Ausstellung «As time goes byte» im Museum für Kommunikation in Bern. - Keystone

Mit dem Lockdown im Frühling und der erneuten Schliessung im Oktober war das Museum für Kommunikation während mehr als ein Drittel des Jahres geschlossen, rief Direktorin Jacqueline Strauss am Dienstag an einer Online-Medienkonferenz in Erinnerung. Die Schliessung betraf ausgerechnet die besucherstärksten Monate ab Herbst.

Die finanzielle Bilanz steht noch aus. Mit Einsparungen, Kurzarbeit und Förderbeiträgen des Kantons Bern sei man aber über die Runden gekommen.

Für die Schliessung während des Lockdowns vom Frühling erhielt das Museum für Kommunikation vom Kanton Bern einen Beitrag von 90'000 Franken, wie Strauss auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA präzisierte. Noch hängig ist ein weiteres Gesuch für die finanziellen Ausfälle der erneuten Schliessung im Herbst.

Während der Schliessung hielt das Museum den Kontakt mit dem Publikum sowohl analog wie digital aufrecht, wie Strauss betonte. So wurden während des Lockdowns 35 Live-Streams geschaltet, die von 1000 Zuschauenden verfolgt wurden. Die Karikaturen-Ausstellung kann weiterhin online besucht werden. 15'000 User haben diese Möglichkeit bislang genutzt.

Den analogen Kontakt mit dem Publikum hatte die jüngste Aktion «Postcard for you» zum Ziel. Seit zwei Wochen schreiben Mitarbeitende von Hand Postkarten und werfen diese in zufällig ausgewählte Briefkästen.

Bereits seit drei Monaten bereit ist die Wechselausstellung «SUPER - Die zweite Schöpfung», welche Ausstellung und Theater kombiniert. Nach der für März erhofften Wiedereröffnung wird die Ausstellung bis Frühling 2022 verlängert. Bereits aufgeschaltet ist eine Serie von Podcasts rund um das Thema Künstliche Intelligenz.

Weiter lanciert das Museum ein Projekt rund um die Ökokrise und den Klimawandel. Unter dem Titel «Wir müssen reden» wolle man zusammen mit Besuchenden und Experten herausfinden, wie ein verantwortungsbewusstes Leben aussehen könnte. Nach dem Start mit einzelnen Aktionen ist für 2022 eine räumliche Installation geplant.

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