Kantonsgelder für Umbau des Spitals Biel können in Neubau fliessen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

78 Millionen Franken: Die Summe war zuerst für den Umbau des Spitals Biel gedacht, nun fliessen sie in den Umbau in Brügg.

Klinik Linde Spitalzentrum Biel
Nach den diesjährigen Lohnverhandlungen investieren das Spitalzentrum Biel und die Berner «Insel» am meisten in ihr Personal. - Spitalzentrum Biel

Die 78 Millionen Franken, die der bernische Grosse Rat 2011 für die Gesamtsanierung des Spitalzentrums Biel sprach und die bisher nicht ausgegeben wurden, können für den geplanten Neubau in Brügg verwendet werden. Das hat das Kantonsparlament einstimmig beschlossen.

Das Geld sei deutlich besser investiert, wenn es in einen Neubau im Seeland fliesse statt für den Umbau am alten Standort in Biel verwendet werde, hiess es in der Debatte vom Dienstag. Alle Fraktionen stellten sich hinter die Vorlage.

Geld ist in Neubau besser investiert

Im Jahr 2011 hatte das Kantonsparlament Mittel für die bauliche Gesamterneuerung des Spitalzentrums Biel bewilligt. Weil das Projekt damals nicht reif war, wurden die zurückgestellten 78 Millionen Franken aus dem Fonds für Spitalinvestitionen bisher nicht ausgegeben.

Das Spitalzentrum Biel befindet sich heute an einem eher schlecht zugänglichen Ort oberhalb der Bieler Altstadt. Seit November 2018 ist klar, dass diese Gebäude nicht renoviert werden, sondern dass sie durch einen Neubau ersetzt werden sollen.

Neuer Standort besser erreichbar

Ende 2020 gaben der Kanton Bern, das Spitalzentrum Biel und die Standortgemeinde bekannt, das Spitalzentrum solle ins Brüggmoos verlegt werden. Im April 2021 genehmigten die Stimmberechtigten von Brügg einen Planungskredit zugunsten des Spitalneubaus.

Der neue Standort werde verkehrstechnisch für die Bevölkerung des gesamten Einzugsgebiets deutlich besser erreichbar sein als der bisherige in Biel, betonte auch der Regierungsrat. Zudem liessen sich Entwicklungen im Spitalwesen in einem Neubau besser und wirtschaftlicher umsetzen.

Zur Sicherheit beschloss der Grosse Rat auf Antrag des Grünliberalen Michael Köpfli, dass der Kantonsbeitrag vertraglich als festes Kostendach verankert werden soll. Dieses dürfe auch im Fall einer Kostenüberschreitung beim Projekt nicht erhöht werden.

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