Neue Mittel für nachhaltige Grünprojekte bewilligt
Der Regierungsrat Basel stellt Mittel bereit, um das nachhaltige Grünflächenmanagement auszubauen und die Gold-Auszeichnung von Grünstadt Schweiz zu sichern.

Wie die Stadt Basel berichtet, wurde sie im letzten Jahr zum ersten Mal mit dem Gold-Label von Grünstadt Schweiz für ihr nachhaltiges Grünflächenmanagement ausgezeichnet. Heute hat der Regierungsrat rund 1,2 Millionen Franken gesprochen, damit auch in Zukunft Massnahmen für mehr Biodiversität und ein nachhaltiges Stadtgrün umgesetzt werden.
Basel soll weiterhin eine Vorbildrolle einnehmen und bei der Rezertifizierung im Jahr 2028 wieder «Gold» erreichen. Mit dem Label Grünstadt Schweiz werden Städte und Gemeinden ausgezeichnet, die sich besonders für ein nachhaltiges Stadtgrün, mehr Biodiversität, Klimaschutz und Lebensqualität im urbanen Raum engagieren.
Anhand 40 Massnahmen muss dabei ein stetiger Verbesserungsprozess nachgewiesen werden, welcher dann im Rahmen eines mehrtägigen Audits vor Ort überprüft wird.
Viele Fortschritte beim Stadtgrün – aber auch neue Ziele
Beim letzten Audit im April 2024 wurden die Verbesserungen sichtbar, welche in der Stadt Basel seit dem ersten Audit im 2018 erreicht worden sind. So wurde beispielsweise eine starke Reduktion beim Einsatz von Herbiziden auf städtischen Flächen erreicht und der Ausbau der Garten- und Kompostberatung hat sich bewährt.
Auch die Ausweitung des Mehrwert-abgabefondszweck für Beiträge an die Klimaanpassung und Biodiversitätsförderung wurde sehr positiv bewertet. Zudem sei die Verankerung der «grünen» Themen in der Stadtverwaltung spürbar ausgeweitet.
Es wurden aber auch Handlungsfelder aufgezeigt, bei denen sich Basel noch verbessern kann. Dazu gehört zum Beispiel die Einführung eines gesamtstädtischen Kennzahlensystems für das Controlling und die Steuerung der Entwicklungen bezüglich Biodiversitätsförderung, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und der CO2-Reduktion.
Massnahmenpaket soll Zertifizierung 2028 sichern
Und auch die systematische Überprüfung von städtischen Flächen bezüglich möglicher Biodiversitätsförderung soll in Zukunft angegangen werden. Weitere Entwicklungsfelder sind der Ausbau des kantonsinternen Weiterbildungsangebotes, der vermehrte Einsatz von Biodünger auf Sportanlagen oder die Umsetzung von Pilotprojekten im Rahmen von Sanierungen städtischer Immobilien.
Diesen und anderen Massnahmen hat der Regierungsrat nun grünes Licht gegeben und rund 1,2 Millionen Franken gesprochen, ein Grossteil davon aus dem Mehrwertabgabefonds. Die Stadt Basel soll sich kontinuierlich verbessern und bei der nächsten Zertifizierung im Jahr 2028 erneut das Gold-Label erhalten.