Im Kanton Basel-Stadt sinkt der Bezug von Sozialleistungen
Rückläufig ist etwa die Anzahl Personen, die Prämienverbilligung beziehen, wie das Statistische Amt am Donnerstag, 25. Mai 2023, mitteilte.

Rund 52'000 Personen bezogen letztes Jahr Prämienverbilligung – das entspricht rund einem Drittel der Bevölkerung. Im Vorjahr waren es noch 53'000 Personen.
Die Höhe der Ausgaben ist rückläufig. Sie beträgt 210 Millionen Franken – ein Jahr zuvor waren es gemäss Sozialkennzahlen noch 217,3 Millionen Franken gewesen.
Die Prämienverbilligung bleibt aber weiterhin die umfangreichste Sozialleistung im Jahr 2022.
Auch die Anzahl der Mietzinsbeiträgen unterstützten Familien sank im zweiten Jahr in Folge, wie es in der Mitteilung heisst.
Die Sozialhilfequote im Kanton sinkt seit 2017
Ende letztes Jahr bezogen knapp 2200 Familien Mietzinsbeiträge – im Vorjahr waren es 2251 Familien.
Die Ausgaben des Kantons dafür beliefen sich auf etwa 11,3 Millionen Franken gegenüber 11,7 Millionen im Vorjahr.
Die Sozialhilfequote im Kanton sinkt seit 2017. Diese Entwicklung setzte sich auch während der Corona-Pandemie fort, wie das Statistische Amt schreibt.
Die Nichtbezugsquote wird auf 30 Prozent geschätzt
Im Jahr 2022 bezogen 5,3 Prozent der Bevölkerung Sozialhilfe. Im Vorjahr waren es noch 5,9 Prozent.
Die Ausgaben sind weiter gesunken. Sie lagen letztes Jahr bei 109 Millionen Franken. Das sind 36 Millionen Franken weniger als noch im Jahr 2017.
Von 2016 bis 2020 bezogen im Schnitt rund 4200 Einwohner keine Sozialhilfe, obwohl sie anspruchsberechtigt gewesen wären. Damit wird die Nichtbezugsquote auf 30 Prozent geschätzt.
Von 6000 betreuten Kindern erhielten 4000 Betreuungsbeiträge
Eine leichte Zunahme ist hingegen bei der familienexternen Betreuung zu beobachten.
Im Jahr 2022 standen rund 4400 Plätze in Kindertagesstätten und Tagesfamilien zur Verfügung.
Von den insgesamt 6000 betreuten Kindern erhielten 4000 Betreuungsbeiträge – das sind etwa 100 mehr als im Jahr 2021.
Die kantonalen Ausgaben für die familienexterne Tagesbetreuung beliefen sich im Jahr 2022 auf rund 46 Millionen Franken. Im Jahr zuvor waren es 42 Millionen Franken.