Zeuge in Interlakner Mordprozess erkannte Auto der Angeklagten
Ein Zeuge hat im Interlakner Mordprozess am Montag bestätigt, das Auto der Angeklagten am Tatabend gehört und gesehen zu haben. Der Automechaniker hatte den Wagen in seiner Werkstatt prüfungsflott gemacht.

Er habe den Cadillac an jenem Abend als erstes am Geräusch des defekten Klimakompressors erkannt.
Dann habe er das Auto gesehen, nicht aber erkannt, wer darin sass, sagte der Zeuge. Der Cadillac habe eine auffällige Farbe, so dass er den Wagen auf jeden Fall wiedererkannt habe.
Der Zeuge bestätigte auch, dass es in der Garage, in der er arbeitete, mit der Angeklagten zu «angespannten Situationen» gekommen sei. Die Frau war offenbar mit der Arbeit der Garage unzufrieden und hatte reklamiert.
Gerichtspräsident Jürg Santschi konfrontierte den Zeugen mit dem Verdacht der Angeklagten, dass sie vom Garagemitarbeiter fälschlicherweise belastet werde, weil sich dieser für die Reklamationen seiner Kundin rächen wolle. Dies verneinte der Zeuge klar.
Er arbeite seit langem in der Autobranche und wisse, wie ein defekter Klimakompressor klinge. Es sei ein unverwechselbares Geräusch. Aber Geräusche seien mündlich eben nicht ganz einfach zu beschreiben. Er beschrieb es als eher pfeifend, quietschend, metallisch.