Verkaufs-Rekord von Klimageräten bei Galaxus

Schweizer haben keine Lust mehr zu schwitzen. Digitec Galaxus hat so viele Klimageräte wie in keinem anderen Jahr verkauft – und das schon im August.

Ein Mann kühlt sich im Homeoffice mit einem Ventilator ab. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Diesen Sommer werden überall auf der Welt Hitze-Rekorde gebrochen.
  • Galaxus verzeichnet ebenfalls einen Rekord: Beim Verkauf von Klimageräten.
  • Schweizer hätten genug von den hohen Temperaturen in Innenräumen.

Klimageräte sind jeden Sommer heiss begehrt. Doch in diesem Jahr scheint das Bedürfnis besonders gross zu sein. Digitec Galaxus hat in keinem Jahr zuvor so viele Kühlanlagen verkauft wie 2023. Und das schon im August, wie der Online-Händler mitteilt.

«Im laufenden Monat haben wir bereits Klimageräte im vierstelligen Bereich verkauft.» Das sagt Stephan Kurmann, Kommunikationsmanager des Online-Händlers, auf Anfrage von Nau.ch. Aus Konkurrenzgründen will er jedoch keine genauen Zahlen nennen, es seien aber im August 49 Prozent mehr Klimaanlagen als im selben Monat des Vorjahres verschickt worden.

Die heissen Sommer-Temperaturen hätten viele Schweizer dazu veranlasst, sich ein Kühlgerät zu besorgen. Im Juni war der Verkaufsertrag noch höher als bisher im August.

«Die Verkaufszahlen zeigen, dass immer mehr Menschen keine Lust mehr haben, sich in den eigenen vier Wänden einen abzuschwitzen», wird Kurmann in einer Mitteilung zitiert.

Herr und Frau Schweizer bedienten sich diesen Sommer vor allem bei den mobilen Klimaanlagen. Dazu gehören Luftkühler und Monoblock-Klimageräte, die transportierbar sind und zu Hause oder im Büro aufgestellt werden können. Ventilatoren seien nach wie vor der Verkaufsschlager Nummer eins.

ÖV und Firmen kühlen zu wenig

Der Galaxus-Kommunikationsmanager erklärt sich den Verkaufserfolg damit, dass die Schweiz in Sachen Raumkühlung schlecht aufgestellt ist. «Im KMU-Land Schweiz ächzt die Mehrheit unter der Hitze am Arbeitsplatz.» In anderen Ländern seien klimatisierte Büros, Wohnungen und Züge längst selbstverständlich.

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Im öffentlichen Verkehr sei es oftmals auch heisser als gewünscht. Kurmann bezeichnet die alten Trams gar als «Schwitzbuden». Wenigstens könne man im Eigenheim die Temperatur selbst regulieren. Was viele Schweizer diesen Sommer anscheinend auch getan haben.