St. Galler Stadtrat will Spitex unter die Arme greifen
Die fusionierte Spitexorganisation möchte der St. Galler Stadtrat unterstützen. Dafür sollen drei Millionen Franken liquidiert werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der St. Galler Stadtrat möchte der neuen Spitexfusion mit drei Millionen Franken helfen.
- Mit dem Betrag sollen erwartete Verluste vorgebeugt werden.
Der St. Galler Stadtrat will die nach einem Zusammenschluss entstandene neue Spitexorganisation mit drei Millionen Franken sanieren. Damit sollen noch zu erwartende Verluste aufgefangen werden. Entscheiden wird das Stadtparlament.
Seit 2021 ist die Spitex St. Gallen AG für das ganze Stadtgebiet zuständig. Das erste Betriebsjahr war geprägt von Problemen, die sich aus dem Zusammenschluss von verschiedenen Organisationen ergaben. So erfolgte der operative Start mit einem Unterbestand von 30 Mitarbeitenden.
Dazu kamen 40 Kündigungen innerhalb von zwei Monaten. Sowohl die Rekrutierungen als auch der Einsatz von temporären Arbeitskräften führten zu hohen Personalkosten. Mit dem Verlust von 1,76 Millionen Franken nach dem ersten Geschäftsjahr sei die Hälfte des Grundkapitals bereits aufgebraucht gewesen. Dies heisst es in der Mitteilung der Stadt vom Mittwoch.
Nun brauche es zusätzliche Mittel, um die bisherigen sowie «die noch zu erwartenden Verluste bis zum Erreichen der Gewinnschwelle» aufzufangen. Vorgesehen ist ein einmaliger Beitrag von drei Millionen Franken, der nicht zurückbezahlt werden muss. Der Stadtrat sei «von der Sanierungswürdigkeit» der Spitex St. Gallen AG überzeugt, heisst es in der Mitteilung.