SECO

Seco-Chefökonom gegen staatliche Rettung von Stahlwerk

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Solothurn,

Das Stahlwerk in Gerlafingen SO will eine Produktionsstrasse schliessen. Staatlich einzugreifen wäre «unfair», findet Seco-Vizedirektor Eric Scheidegger.

Betonstuhl
Aufgestapelte Betonstahl-Armiereisenspulen im Stahlwerk in Gerlafingen im Kanton Solothurn. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Bundesrat entscheidet demnächst über die Umsetzung parlamentarischer Vorstösse, die staatliche Unterstützung für das in Schieflage steckende Stahlwerk in Gerlafingen SO fordern. Der Chefökonom des Bundes, Seco-Vizedirektor Eric Scheidegger, meldet Vorbehalte an.

Eine solche Industriepolitik sei «unfair, sie verzerrt den Wettbewerb, und sie ist teuer», sagte Scheidegger im Interview mit der «SonntagsZeitung». Die Schweiz sei gut gefahren mit einer Politik, bei der die Pflege von guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Vordergrund stehe. «Wir wollen nicht bestimmte Unternehmen oder Branchen unterstützen, sondern gleich gute Voraussetzungen für alle schaffen.»

Falls Donald Trump Präsident wird und seine Drohung eines Importzolls von 10 Prozent auf alle Güter wahr macht, sollte die Schweiz nicht mit Strafzöllen reagieren. «Einseitige Gegenmassnahmen gegen Trumps Zölle wären nicht sinnvoll», sagt Scheidegger.

Kommentare

Weiterlesen

Stahl Gerlafingen
35 Interaktionen
Stahl Gerlafingen
Gesundheit Aargau
1 Interaktionen
Im Sommer

MEHR SECO

Konsumentenstimmung
8 Interaktionen
Laut Seco-Index
Seco
2 Interaktionen
Vertrag
Artieda
22 Interaktionen
Erneut
Ukrainerinnen
3 Interaktionen
Seco

MEHR AUS SOLOTHURN

Kantonspolizei Solothurn
23 Interaktionen
Lohn-Ammannsegg SO
Sandra Boner
99 Interaktionen
Jetzt «Legomännli»
Gerlafingen